Die diesjährige Sommerausstellung im aut in Innsbruck besteht aus einer raumgreifenden Intervention des spanischen Architekt:innenduos José Selgas und Lucía Cano, das sich in den vergangenen Jahren mit transparenten, farbenfrohen und organischen Bauten aus industriellen Materialien wie ETFE, Acryl und Polycarbonat international einen Namen gemacht hat.
Vier Wochen, dafür noch intensiver und farbenreicher, dauerte das hochkarätige Kärntner Musikfestival „Carinthischer Sommer“. Zum Fest der Sinne mit Klavier, Tanz, Puppenspiel und Licht wurde das „Skrjabin Mysterium – Calling the Spirit“ entwickelt; mit dem ORF Radio-Symphonieorchester und „Soundtrack to the Stars“ gab es den großartigen Abschluss.
Für ihre Ausstellung "Achievement" in der Secession hat Susana Pilar Delahante Matienzo eine neue installative Arbeit, eine Performance und eine Intervention am Gebäude entwickelt. Sie alle formulieren feministische, antirassistische und antikoloniale Gegenentwürfe, rücken die Leistungen Schwarzer Frauen ins Zentrum und propagieren eine Form der Heilung.
Das Kunstmuseum Bern widmet dem Maler Chaïm Soutine (1893– 1943) ab 16. August unter dem Titel "Chaïm Soutine. Gegen den Strom" eine grosse Retrospektive. Seine expressiven und farbgewaltigen Gemälde zielen auf die existenzielle Dimension des Daseins und sind zugleich pures malerisches Experiment.
Unter dem Titel "Augenblick - The silent view beyond" präsentiert der Verein Zugart von 30. August bis 2. Oktober in der Shedhalle Zug der Öffentlichkeit erstmals einen umfassenden Querschnitt von Hans Potthofs (1911–2003) mannigfaltigem fotografischen Œuvre.
Dass die bisher unveröffentlichten Texte aus dem Nachlass von Helena Adler nun in einem wertvollen Büchlein vorliegen, ist ein Geschenk. Die Autorin gehört gewiss zu den ganz Großen der österreichischen Literatur, für zwei gefeierte Romane hat ihre Lebenszeit ausgereicht. "Helena Adler schreibt Prosa, die sich durchs Fleisch bohrt, um für immer in den Knochen zu bleiben.
Der Schwerpunkt der großzügigen Schenkung von insgesamt 37 Kunstwerken aus einer österreichischen Privatsammlung liegt auf der Kunst der österreichischen Moderne.
Vor kurzem fand ein umfangreiches und innovatives Editionsprojekt an der Österreichischen Nationalbibliothek seinen vorläufigen Abschluss: 21 Notizbücher des österreichischen Nobelpreisträgers, mit knapp 3.000 Seiten an Aufzeichnungen, sind vollständig editiert als Faksimiles mit kommentierten Transkriptionen und drei Registern online frei zugänglich.
Insgesamt 85 Künstler:innen setzten sich im Rahmen eines von den Vorarlberger Illwerken aufgrund des Hundertjahr-Jubiläums ausgeschriebenen Kunstwettbewerbs auf unterschiedlichste Weise mit dem Thema "Wasserkraft" auseinander. Grüne, erneuerbare Energie, Elektromobilität, Nachhaltigkeit, smarte Netztechnologien sind nur einige Schlagworte in diesem Zusammenhang.
Es funktioniert auch logistisch hervorragend: in der Werkstattbühne "Unmögliche Verbindung", das Auftragswerk an Ondřej Adámek; im Seestudio die Uraufführung von Marcus Nigschs "Landkarte eines Verbrechens" und auf der Seebühne die gelungene Inszenierung des "Freischütz" – alles am selben Sonntag.