Der Österreichische Museumspreis 2024 geht an das Graz Museum. Das hat Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer bekanntgegeben. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert und wird jährlich durch den Museumsbeirat des Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Museumsarbeit vergeben.
Als Jury für die Vergabe des Museumspreises fungierte der aktuelle Museumsbeirat des BMKÖS, bestehend aus Andrea Bina, Edith Hessenberger, Monika Holzer-Kernbichler, Nadja Al Masri-Gutternig und Niko Wahl. Die offizielle Verleihung des Preises erfolgt im Zuge des Österreichischen Museumstags am 10. Oktober im Wien Museum.
Das Graz Museum befindet sich seit 1972 im barocken Palais Khuenburg in der Sackstraße 18. Es ist ein Haus, in dem Kulturgeschichte und Urbanismus mit zeitgenössischem Ansatz ausgestellt und vermittelt werden. Doch nicht nur vor Ort, auch im Digitalen zeigt das Graz Museum beispielhaft wie die digitale Transformation im Museum angekommen ist.
Auszug aus der Jury-Begründung
„Das Graz Museum verhandelt ambitioniert in einem zeitgemäßen Diskurs aktuelle Themen der (Zivil)Gesellschaft zwischen Kunst, Urbanismus, Wissenschaft und Storytelling. Das Graz Museum, das auch für das Stadtarchiv Graz sowie für eine Expositur am Schlossberg verantwortlich zeichnet, hat sich jüngst bewusst verstärkt nach außen hin geöffnet.
Das Graz Museum zeigt Mut für brisante Themen und mischt sich damit bewusst aktiv in die Stadt ein. Der inhaltliche Bogen spannt sich ausgehend von erzählter Stadtgeschichte in der Dauerausstellung ‚360 Graz. Eine Geschichte der Stadt‘ bis hin zu Sonderausstellungen, die in Jahresthemen bearbeitet werden. Beispiele dafür sind u.a. die Ausstellungen ‚Jüdisches Leben in Graz‘ (2022), ‚Protest! In Graz von 1945 bis heute‘ (2023) und die momentane Schau ‚Habitat Graz‘ im Rahmen des Jahresthemas ‚Stadt Natur (2024).“