Andrea Pesendorfer arbeitet mit Stoffen, deren Gewebe sie durch das Entfernen einzelner Fäden verändert. Was in der Malerei traditionell durch das Auftragen von Farbe geschieht, erreicht sie durch den umgekehrten Prozess: Sie nimmt weg, was trägt. Das Trägermaterial wird so selbst zum Werk, das sichtbar und eigenständig durch eine bewusste künstlerische Geste des Wegnehmens entsteht.