Raritäten im Festspielhaus, der Opern-Blockbuster am See, beides in höchster Qualität, das macht den großen Erfolg der Bregenzer Festspiele aus. Mit der Inszenierung von Tancredi ist dem Regisseur Jan Philipp Gloger eine schlüssige Transformation aus Zeiten der Kreuzritter zur Drogenszene gelungen, die Emotionen und verhandelte Konflikte ganz im Sinne des Opernstoffs zugänglich macht.
Ein sinnliches, nachdenkliches Hineinhören und -denken zum Auftakt der Salzburger Festspiele stellt seit einigen Jahren die "Ouverture spirituelle" dar. Mit einer exzellenten Matthäus-Passion bereiteten Teodor Currentzis und seine Utopia Ensembles (Chor und Orchester) ein magisches Klangerlebnis.
Unter dem Titel "Higan" - auf Deutsch "das andere Ufer" oder Nirvana, zeigt die Feldkircher Galerie Sechszig derzeit neue Arbeiten des 1984 in Osaka geborenen und seit 2012 in Düsseldorf lebenden und arbeitenden Künstlers Masatsugu Okada, der in seinen Werken eine unverwechselbare Synthese der westeuropäischen und ostasiatischen Kultur schafft.
Mit Elfriede Mejchar (1924–2020) ist eine große Fotokünstlerin zu entdecken, deren vielseitiges Werk mehr als ein halbes Jahrhundert umspannt, von den späten 1940er Jahren bis ins 21. Jahrhundert. Die Fotografin, die als Künstlerin erst spät Anerkennung gefunden hat, gehört mittlerweile zu den wichtigsten Vertreter:innen der österreichischen und internationalen Fotoszene. Am 10.
Otto Dix (1891-1969) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Sein engagierter Realismus machte ihn in den 1920er-Jahren berühmt, liess ihn aber während der Zeit des Nationalsozialismus zum verfemten Künstler werden.
Unter dem Titel "Mirrors of the Unseen - Ruth Schnell Workbook" ist kürzlich eine Werkmonografie zum Schaffen der 1956 in Feldkirch geborenen Medienkünstlerin Ruth Schnell erschienen. Auf 362 Seiten werden mehr als vierzig Jahre Jahre medien-künstlerische Auseinandersetzung mit Wahrnehmung, Realitätsvorstellungen und Raumfragen zusammengefasst.
2023 wäre der tschechische Künstler Zbyněk Sekal (1923–1998) 100 Jahre alt geworden. Anlässlich seines Geburtstags präsentiert das Sprengel Museum Hannover als letzte Station in Zusammenarbeit mit dem Museum Liaunig in Neuhaus, Österreich, und dem Prager Museum Kampa die Retrospektive "100", die einen Einblick in Sekals umfangreiches Schaffen gibt.
Das Kunstmuseum Basel präsentiert mit "When We See Us" ein Kaleidoskop der Schwarzen figurativen Malerei der letzten hundert Jahre. Die Ausstellung im Haus Gegenwart ist eine Übernahme aus dem Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt und vereint über 150 Gemälde von rund 120 Künstler:innen, von denen die meisten noch nie in der Schweiz zu sehen waren.
"Genossin Sonne" ist eine Ausstellung, die das Politische mit dem Poetischen verbindet, um lustvolle, spekulative Assoziationen über die Zusammenhänge zwischen dem Revolutionären, dem Himmlischen, der zeitgenössischen Kunst und ihren Einflüssen auf unseren Alltag anzufachen: ein immersives Szenario, dessen zeitliche Abläufe Momente der Ruhe und des Nachdenkens zulassen und das sich als Kritik, abe
In der Schweiz wurden bis in die 1980er-Jahre Kinder ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen weggenommen und in Einrichtungen und Pflege- oder Adoptivfamilien untergebracht, wo viele von ihnen Gewalt und Missbrauch erlebten. In einer Videoinstallation im Landesmuseum Zürich erzählen zehn Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ihre persönliche Geschichte.