Kulturpolitikerin Andrea Mayer: KI in Kunst und Kultur optimistisch begegnen

Die österreichische Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer hat am 14. Mai in Brüssel an der Ratstagung der europäischen Kulturminster:innen teilgenommen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem Schlussfolgerungen zur datengeschützten Publikumsentwicklung und eine Policy Debate zu den Herausforderungen für Kunst und Kultur durch Künstliche Intelligenz.

Dabei plädierte sie dafür, den aktuellen technologischen Entwicklungen, die auch vor der Kunst- und Kulturbranche nicht halt machen, mit einer optimistischen Haltung zu begegnen und nicht in Angst zu erstarren. Es sei Aufgabe die Veränderungen zu erkennen, sie aktiv zu gestalten und die Chancen, die sie bieten, zu nützen. Zentral sei bei all dem die faire Bezahlung von Künstlerinnen und Künstlern und der Schutz ihrer Urheberrechte. Deshalb sei es unabdingbar, dieses Thema auf europäischer Ebene zu diskutieren.

Staatssekretärin Mayer betonte in der Debatte, dass das Thema KI ein wichtiger Punkt auf der Agenda des österreichischen Kulturministeriums für das Jahr 2024 sei. Unter anderem sei dazu noch vor dem Sommer eine große Diskussionsveranstaltung in Planung sowie ein eigenes gezieltes Förderprogramm in Vorbereitung.

Zum Thema Publikumsentwicklung verwies Mayer vor allem auf die Maßnahmen des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) im vergangenen Jahr. Unter anderem wurde eine Publikation zum Thema veröffentlicht, ein gemeinsamer Fördercall für kulturelle Bildung mit dem Bildungsressort erarbeitet und eine breit angelegte Publikumsstudie für den gesamten Sektor in Auftrag gegeben. "Nur wenn wir das Kulturpublikum gut kennen, können wir dazu beitragen, es weiterzuentwickeln und mehr Menschen für Kunst zu begeistern", so Mayer.