Es war keine Urlaubsreise, die Albrecht Dürer 1520 in die Niederlande unternahm. Ein Jahr lang fuhr der Nürnberger durch das Land im Norden, um Kaiser Karl V. in Aachen als neuen Geldgeber zu gewinnen. Seine Druckgrafiken dienten dem Künstler unterwegs als Zahlungsmittel. Mit einer Auswahl dieser Werke feiert die Grafische Sammlung nun das längst vergangene Zeitalter liquider Kunst.
Zum Zeichner, Komponisten und Schriftsteller wurde Adolf Wölfli (1864–1930) in der "psychiatrischen Heilanstalt Waldau" in Bern, an die er 1895, 31 Jahre alt, mit der Diagnose Schizophrenie überwiesen wurde. Bis zu seinem Tod 1930 erschuf er dort ein ausuferndes Œuvre, ein Universum auf über 25‘000 Seiten, das er selber als "Skt. Adolf Riesen=Schöpfung" bezeichnete.
Die künstlerischen Praktiken von Alfredo Aceto und Denis Savary – beide in der Romandie wohnhaft und freundschaftlich miteinander verbunden – sind so nah wie verschieden. Gemeinsam ist ihnen, dass sie medienübergreifend bestehende Formen verdrehen, neue imaginieren und mit unerwarteten Bedeutungen aufladen.
In ihrer gemeinsamen Frühjahrsausstellung erzählen das Kunsthistorische Museum, das Weltmuseum Wien und das Theatermuseum von der Hinwendung zu höheren Mächten in verschiedenen Kunstrichtungen, Kulturen und Epochen.
Auf dem Dachboden einer Farm und in einem Lager in Upstate New York sind vor kurzem Werke aus dem Nachlass Bill Bollingers entdeckt worden. Es handelt sich vor allem um Arbeiten auf Papier und dokumentarisches Bildmaterial. Die Ausstellung gibt erstmals Einblick in diese Funde.
Die Rauminstallation des Kunst- und Architekturkollektiv Krater Fajan möchte als Liebeserklärung an die Tüftelei, das Experiment und die in der Zusammenarbeit im Kollektiv entstehende Reibung das vermeintliche Nichts zelebrieren.
Ausgehend von gemeinsam entstandenen Arbeiten spinnen Franziska Stiegholzer und Dorothea Rosenstock den Faden weiter. Das Zollhaus bietet Einblicke in ein Netz von Materialinspirationen.
Die Ausstellung "Breathe Earth Collective. Klima-Kultur" in der Creative Climate Care Galerie des MAK stellt Prinzipien einer neuen, vom transdisziplinären Breathe Earth Collective entworfenen Klimakultur vor. Gezeichnete Visionen, atmosphärische Videoaufnahmen und Bildmaterialien von bisherigen Projekten machen ein klima-positives Leben sichtbar.
Ist der Blick auf das Biedermeier wirklich ein Blick auf Bessere Zeiten? Die neue Sonderausstellung im Oberen Belvedere erzählt von der Zeit der Metternich’schen Restauration, der Stärkung des Bürgertums und seinem gleichzeitigen Rückzug aus politischer Teilhabe ins Private – so wie heute?