Georg Friedrich Händels erstes Oratorium "Il Trionfo del Tempo e del Disinganno" bekommt bei der Aufführung des Ārt House17 Ensembles in der Grazer Helmut-List-Halle eine sinnlichere Färbung mit dem Titel "Lascia la spina, cogli la rosa" – "Lass die Dorne, pflücke die Rose". Da spielt das Vergnügen die Hauptrolle und wäre beinahe erfolgreich gewesen mit ihrer Überredungskunst.
Im Magazin 4 in Bregenz wurde die Frühjahrsausstellung "flying PLANts" von Cristina Fiorenza eröffnet. Im Ausstellungsraum installiert die Künstlerin eine modulare Skulptur aus selbst entworfenen, einzigartigen Keramikgefäßen, die mit besonderen Pflanzen befüllt sind und schafft somit einen vertikalen Garten, der Kunst und Natur vereint.
Das Kunsthaus Zürich zeigt die erste Ausstellung, die der surrealistischen Kooperation von Salvador Dalí und Alberto Giacometti gewidmet ist. Im Mittelpunkt steht die Konstruktion eines grossen, nie realisierten Projekts für einen Garten.
Die Künstlerin Bianca Lugmayr beherrscht das sinnliche Spiel mit den Polaritäten. Leicht oder schwer, schnell oder langsam, Gefühl oder Gedanke, Bild oder Text, dringend oder unwichtig. Sie spürt die Verbindung der gegensätzlichen Pole auf, verbindet die Enden, lässt sie wieder fallen, zerstört sie, um sie dann erneut zu vereinen.
Was bleibt, wenn die Welt zerbricht? Was ist noch wichtig, wenn alles zerfällt? Mike Bartlett wirft drei Schwestern in eine Welt, die am Abgrund steht. Drei junge Frauen, einander entfremdet und mit Lebensentwürfen, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Die neu aufgesetzte Dauerausstellung im Architekturzentrum Wien ist brisant und sehenswert, einen umfassenden Katalog zur Nachlese gibt es auch dazu: Die Schausammlung des Az W gibt Einblicke in die bedeutendste und umfassendste Sammlung zur österreichischen Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Zentrum steht die Befragung von Schlüsselobjekten, darunter prominente und weniger bekannte.
Die Ausstellung findet parallel im Domus in Schaan und im Küefer-Martis-Huus in Ruggell statt. Sie ist auf der bestehenden Wanderausstellung des Naturmuseums Chur aufgebaut und wurde von den beiden Kulturhäusern mit weiteren lokalen Aspekten ergänzt.
Das Museum Haus Konstruktiv präsentiert die erste Einzelausstellung von Athene Galiciadis in einem Zürcher Museum. Zu sehen sind grossformatige Gemälde, bemalte Skulpturen, Lichtobjekte und Strukturen temporärer Behausungen, die vor Ort in eine spannungsreiche Gesamtinstallation verwoben werden.
Wovon träumen Bäume eigentlich? Was wünschen sie sich? Was würden sie uns Menschen mitteilen, könnten wir uns verständigen? Mit "The Sonnenschein Rhapsodies" kreiert das Künstlerduo Böhler und Orendt eine multimediale raumgreifende Installation im Kunst Haus Wien, die von der Vision einer paradiesischen Welt aus Sicht der Pflanzen erzählt.
Das Mumok zeigt die erste umfassende Einzelausstellung von Adam Pendleton in Europa und die größte Präsentation neuer Arbeiten dieses Künstlers überhaupt. Die fast ausschließlich für die Ausstellung entstandenen Arbeiten formen einen visuellen Chor kollektiver Differenz.