Ausgesprochen vielfältig und niveauvoll präsentierte sich der Schweizer Film bei den heurigen Solothurner Filmtagen, die mit 53.000 Kinoeintritten erneut einen Besucherrekord verzeichnen konnten. Nicht nur im Dokumentarfilm, sondern auch im Spielfilm konnte man interessante Entdeckungen machen.
Nachdem die Wechselausstellung mit grossem Erfolg im Forum Schweizer Geschichte Schwyz und im Château de Prangins gezeigt worden ist, hat man nun auch im Landesmuseum Zürich die Gelegenheit "Das Sackmesser. Ein Werkzeug wird Kult" anzuschauen.
Die Ausstellung "Nude Visions" lädt den Besucher zu einer Reise durch die Kollektion von Körperbildern aus der Sammlung Fotografie des Münchner Stadtmuseums ein. Mehr als 250 Fotografien, Mappenwerke mit gedruckten Aktstudien sowie zentrale Beispiele aus der rund 700 Bände umfassenden Aktbibliothek aus dem 19. und 20.
Das Sprengel Museum Hannover zeigt erstmalig Arbeiten des heute nahezu vergessenen Fotografen Tet Arnold von Borsig (1899 – 1972). Borsig, der aus einer der einflussreichsten Industriellenfamilien seiner Zeit stammte, schuf mit seinen Fotografien bedeutsame dokumentarische Zeugnisse von Kulturlandschaften und historischen Gebäuden, die offenbaren, was bereits damals vom Zerfall bedroht war.
Alltag, Literatur, Psychologie, Musik und Kunstgeschichte bilden die wichtigsten Quellen für die künstlerische Produktion der Kanadierin Shannon Bool (geb. 1972, lebt in Berlin). Ihre Gemälde, Photogramme, Collagen, Teppiche, Wandmalereien und Objekte kreisen um die Untersuchung von Kontextverschiebungen und Bedeutungstransfers.
Die Republik Argentinien feiert 2010 ihr 200-jähriges Bestehen. Seit der Unabhängigkeit Argentiniens bewegt sich das Land im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, bestimmt vom wechselvollen Kampf um demokratische, ökonomische und kulturelle Selbstbestimmung in Auseinandersetzung mit Europa und der Geschichte des Kontinents.
Fünf Jahre nach der Ausstellung "orten", in der die Sammlung nach Themen und Motiven "verortet" wurde, widmet das Kunstmuseums Solothurn den Beständen eine neue Sonderausstellung. Unter dem Titel "Die Natur des Menschen" wird das Wechselverhältnis zwischen Weltanschauung und Lebensgefühl thematisiert.
Im Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland auf nahezu jeder Baustelle und jedem Bauernhof, in jedem Industriebetrieb und auch in Privathaushalten Zwangsarbeiter ausgebeutet. Dort wie in den besetzen Gebieten mussten insgesamt über 20 Millionen Männer, Frauen und Kinder aus ganz Europa als "Fremdarbeiter", Kriegsgefangene oder KZ-Häftlinge Zwangsarbeit leisten.
Die amerikanische Konzeptkünstlerin Barbara Kruger hat für die Rotunde der Schirn eine neue, öffentlich zugängliche Installation geschaffen, die Boden, Decke und die umgebenden Wände mit den für sie typischen weißen und teilweise roten Schriftzügen auf schwarzem Grund überzieht.
Was bedeutet es, wenn Ausstellungen auf Reisen gehen? Inwiefern bestimmen die Geschichte der Orte, der Kontext, die Größe und Beschaffenheit der Räume die Präsentation? Inwieweit werden Bilder, künstlerische Aussagen und kuratorische Konzepte über kulturelle Grenzen hinweg verstanden?Heutzutage sind kleine wie große Kunstinstitutionen auf Kooperationen angewiesen.