In der U-Bahnstation springt mir ein Werbepalakt ins Auge: "Die Zukunft wartet nicht". Die New Design University aus St. Pölten bewirbt ihr Angebot und ergänzt mit dem Hinweis "Querdenker gesucht".
Das Lentos Kunstmuseum Linz präsentiert die bisher größte und umfassendste Schau der für den Turner Prize nominierten Künstlerin Cathy Wilkes (geb. 1966 in Belfast, lebt und arbeitet in Glasgow). Die Ausstellung versammelt Arbeiten aus mehr als einem Jahrzehnt, darunter mehrere große skulpturale Installationen, Gemälde, Arbeiten auf Papier und Archivmaterial.
Was bedeutet es, wenn Künstler wie Edmund Kalb, Günter Brus, Thomas Palme oder Tomak die Physiognomie ihres Gesichts aufbrechen und verzerren, den Blick auf das Dahinter und Darunter freigeben und sich selbst deformiert und in unheimlichen Mutationen begriffen darstellen? Geht es in diesem Arbeiten nur um die Darstellung des Individuums oder auch um eine Abbildung unserer Zeit?
Das Belvedere zeigt im Sommer 2015 in der Orangerie des Unteren Belvedere einen repräsentativen Querschnitt aus der Sammlung Ploner, die zu einem großen Teil als Schenkung in das Haus übergegangen ist. Der Sammler Heinz Ploner (geb. 1952 in Oberösterreich) konnte innerhalb kurzer Zeit eine herausragende Werkschau zeitgenössischer österreichischer Kunst zusammenstellen.
Das 1933 im US-Bundesstaat North Carolina gegründete Black Mountain College erlangte aufgrund seines progressiven und zu dieser Zeit einzigartigen Ausbildungskonzepts schnell Berühmtheit. Künstler wie John Cage und Merce Cunningham, Cy Twombly und Robert Rauschenberg waren unter den zahlreichen bedeutenden Persönlichkeiten, die dort lehrten und studierten.
"Es wächst alles in einer Art inneren Feuers aus mir heraus" – so empfand es Richard Haizmann, als er sich 1924 entschloss, Künstler zu werden. Der Künstler, Jahrgang 1895, tief religiös im Badischen aufgewachsen, zog direkt nach dem Gymnasium als Freiwilliger in den Weltkrieg.
Vor 100 Jahren schickte der französische Philanthrop Albert Kahn 20 Fotografen nach Europa, Asien, Afrika und Amerika, um Menschen, Landschaften und Monumente mit neusten farbfotografischen Verfahren zu dokumentieren. Mit dem Grossprojekt wollte der französische Bankier in einer Zeit, als die Nationen zum grossen Krieg rüsteten, einen Beitrag zum Weltfrieden leisten.
Pipilotti Rist (*1962 in Grabs, Schweiz) ist eine Pionierin der zeitgenössischen Videokunst. Mit raumgreifenden Videoprojektionen schafft sie faszinierende Erlebnisräume, die unterschiedliche Sinneseindrücke verschmelzen und auf das Körper-, Raum- und Zeitempfinden wirken. In der Kestnergesellschaft werden zwei Videoinstallationen gezeigt, die erstmalig in Deutschland zu sehen sind.
Der gebürtige Münchner Sepp Werkmeister hat seit Jahrzehnten einen Namen als einer der führenden Jazzfotografen in Deutschland. Berühmte Musiker wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Oscar Peterson oder Miles Davis hat er in München, Paris, New York und auf internationalen Festivals in einfühlsamen Schwarzweiß-Aufnahmen porträtiert.
Im 11. Jahr gehört das Zurich Film Festival schon zu den Fixpunkten im jährlichen Festivalkalender. Mit Galapremieren und Ehrenpreisen locken die Festivalleiter Nadja Schildknecht und Karl Spoerri vom 24. September bis 4. Oktober wieder zahlreiche Stars an die Limmat, während man in den Wettbewerben auf spannende Entdeckungen hoffen darf.