Fanny Hauser wird neue Direktorin der Kunsthalle Zürich

24. September 2024
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Fanny Hauser wird neue Direktorin der Kunsthalle Zürich. Sie tritt ab Januar 2025 die Nachfolge von Daniel Baumann an, der sich nach zehn Jahren erfolgreicher Tätigkeit als freier Kurator neuen Projekten zuwenden wird.

Michael Ringier, Präsident der Findungskommission und des Vereins Kunsthalle Zürich kommentiert die Wahl mit folgenden Worten: "Fanny Hausers Karriere ist geprägt von grosser Eigeninitiative und Enthusiasmus für die zeitgenössische Kunst. Sie ist nicht nur Mitbegründerin eines sehr angesehenen Kunstvereins in Wien, sondern hat auch für Grossausstellungen wie die Documenta 14 gearbeitet. Mit dem musealen Alltag ist sie durch ihre Führungsverantwortung als stellvertretende Direktorin des Ludwig Forums für internationale Kunst in Aachen ebenfalls vertraut. Sie kennt die Schweiz und ihre Besonderheiten durch Ihre Tätigkeit bei der Gebert Stiftung in Rapperswil und ist dank unzähliger Besuche in Zürich mit dem Programm der Kunsthalle Zürich bestens vertraut."

Fanny Hauser (1988, Wien) ist seit Mai 2022 stellvertretende Direktorin des Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen, wo sie die vielbeachtete, von Hendrik Folkerts initiierte Übersichtsausstellung Katalin Ladiks "Ooooooooooo-pus" kuratierte und zahlreiche Kooperationen und strukturelle Transformationsprozesse des Museums begleitete. 2016 gründete sie gemeinsam mit Carolina Nöbauer, Denise Helene Sumi und Franziska Sophie Wildförster den in Wien ansässigen Kunstverein Kevin Space, wo sie unter anderem Einzelausstellungen von Ioana Nemeș, Peng Zuqiang, Evelyn Taocheng Wang und Lydia Ourahmane mitverantwortete. Bevor sie von 2019 bis 2021 gemeinsam mit Viktor Neumann kuratorische Stipendiatin der Gebert Stiftung für Kultur in Rapperswil war, arbeitete sie von Juni 2016 bis November 2017 als kuratorische Assistentin für die documenta 14 in Athen und Kassel unter der künstlerischen Leitung von Adam Szymczyk. Dort war sie an der Umsetzung zahlreicher künstlerischer Neuproduktionen und des Bewegtbildprogramms beteiligt. Sie studierte Kunstgeschichte und Komparatistik in Wien und Paris und war bis 2022 Lehrbeauftragte an der Universität für angewandte Kunst in Wien.