1973 bereiste ich das erste Mal die USA und hielt mich dort gut ein halbes Jahr auf. Im Gepäck hatte ich "Kunst und Revolution" von Herbert Marcuse (1898-1979); als geistige Vorbereitung hatte ich Noam Chomskys (*1928) Buch "Amerika und die neuen Mandarine", das 1969 bei Suhrkamp als Paperback herausgekommen war, gelesen. Ebenso das faszinierende Buch von L. L.
Die Kestner Gesellschaft präsentiert die Ausstellung der Berliner Künstlerin Nevin Aladağ (*1972 in Van, Türkei) mit dem Titel »Best Friends« in der Claussen-Halle. Nevin Aladağ setzt sich in ihren Werken mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen nach der Selbstbestimmung von Identität und der Hybridisierung kultureller Räume auseinander.
Die französisch-marokkanische Künstlerin Bouchra Khalili (*1975) untersucht in ihren Fotografien und Filmen geografische Grenzen, kulturelle Räume oder Freiräume, Migration sowie das Leben im Transit. Die Erzählungen ihrer Protagonisten drehen sich um tatsächliche oder imaginäre Orte: die verlassene Heimat, den ersehnten Zufluchtsort, die erzwungene Zwischenstation.
Philippe Parrenos unbetitelte Einzelausstellung im Berliner Gropius Bau existiert noch nicht und wird vielleicht niemals genau so existieren, wie sie hier beschrieben wird. Das bedeutet aber nicht, dass sie weniger real wäre. Gewiss existiert diese Ausstellung in vielen verschiedenen Formen, die bisher rein virtuell sind – Möglichkeitsorte, die real werden könnten oder auch nicht.
Mit »Christien Meindertsma: Beyond the Surface« zeigt das Vitra Design Museum in seiner Gallery vom 18. August 2018 bis zum 20. Januar 2019 die erste Einzelausstellung der niederländischen Designerin außerhalb ihres Heimatlandes. Für Christien Meindertsma ist die Produktgestaltung nur ein kleiner Teil des gesamten Designprozesses.
Im Januar jährte sich der Geburtstag des 2014 verstorbenen Reutlinger Künstlers Winand Victor zum 100. Mal. Aus diesem Anlass widmet ihm das Kunstmuseum Reutlingen eine Ausstellung. In den Ausstellungsräumen im Spendhaus werden auf drei Etagen ausgewählte Arbeiten aus dem eigenen Sammlungsbestand sowie Leihgaben aus privatem und öffentlichem Besitz gezeigt.
Nicht gekleckert, sondern geklotzt wird beim 75. Filmfestival von Venedig (29.8. – 8.9. 2018). Die USA ziehen mit stargespickten Produktionen zwar die Aufmerksamkeit auf sich, aber unter anderem mit Mike Leigh, Alfonso Cuarón, Yorgos Lanthimos oder Carlos Reygadas ist auch der internationale Autorenfilm stark vertreten.
Die Kestner Gesellschaft präsentiert den Künstler Roman Signer (*1938 Appenzell) in einer umfangreichen Einzelausstellung mit neuen Arbeiten hauptsächlich aus den letzten drei Jahren. Das vielseitige Werk des international renommierten Schweizer Bildhauers wird mit dreizehn Skulpturen und Installationen sowie fünf Filmen auf beiden Ausstellungsebenen vorgestellt.
Der Mies van der Rohe Award ist der wichtigste europäische Architekturpreis. Sein Hauptanliegen ist die Anerkennung und Würdigung herausragender Verdienste im Bereich der Architektur innerhalb Europas. Es werden Projekte ausgezeichnet, deren innovativer Charakter als Orientierung, wenn nicht sogar als Manifest für die Entwicklung zeitgenössischer Architektur dient.
Nach seinem Ausflug in die USA mit "Louder than Bombs" kehrt der Norweger Joachim Trier mit diesem Mix aus Coming-of-Age-Geschichte, Familiendrama und übersinnlichem Thriller in seine Heimat zurück: Visuell brillant und stark gespielt, aber inhaltlich auch ziemlich verstörend.