Die meisten Menschen sind religiös. Sie folgen alten, ganz alten Ideen, die sie, als religiöse, nicht als Ideen ansehen, sondern als Höheres, ohne wissen oder gar belegen zu können, was denn über Ideen (Gedanken, Denken) hinaus gedacht, geglaubt, gewusst werden könnte. Im Glauben spielt Alter keine negative Rolle, weil nie kritisch gedacht wird, werden darf.
Am 23. Mai 2009 feiert die Bundesrepublik Deutschland den 60. Jahrestag ihrer Gründung. Aus diesem Anlass eröffnet das Germanische Nationalmuseum am Donnerstag, 28. Mai 2009 eine Retrospektive, die einem zentralen Kapitel der Moderne in Deutschland gewidmet ist.
Marcel Proust zählt zweifellos zu den größten literarischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, seine "Suche nach der verlorenen Zeit" gilt als Romanmonument. Über die schriftstellerische Arbeit hinaus war Proust ein manischer, atemloser Briefeschreiber.
80 originale oder gedruckte Fotomontagen, darunter Motive, die sich in das Bildgedächtnis der Nachkriegsgenerationen eingeschrieben haben, bilden in der Berlinischen Galerie den Schwerpunkt der Ausstellung zu John Heartfield.
Die Retrospektive "Klaus Staeck: Schöne Aussichten" zeigt in der Berlinischen Galerie neben seinen bekannten Plakaten, Fotomontagen und Objekten 90 Fotografien aus der Zeit seit den 1970er Jahren bis heute, die eine eher unbekannte Seite des großen Politkünstlers offenbaren. Subtiler als bei den Plakaten, aber ebenso demaskierend, arbeitet Staeck mit der Kamera.
Die Sonderausstellung "Bilder, die lügen", die von 3. April bis 30. August 2009 im Zeughaus in Innsbruck zu sehen ist, fragt nach der Objektivität von Bildern und zeigt Grundmuster der Manipulation von und mit Bildern. Der Besucher taucht ein in ein "Lügen-ABC". Rund 300 Objekte veranschaulichen die Bandbreite des Themas.
Erstmalig wird das Werk des österreichischen Malers Herbert Brandl (*1959) vom 25. April bis 30. August 2009 dem deutschen Publikum in einer großen Werkschau vorgestellt. Die Ausstellung von Herbert Brandl in den Deichtorhallen umfasst rund 30 großformatige Arbeiten aus den Jahren 2003 bis 2009. Die meisten dieser Werke sind eigens für die Ausstellung in Hamburg entstanden.
Die in New York lebende Londoner Malerin Cecily Brown (geb. 1969) wählt für ihre großformatigen Leinwände meist erotische Motive, die sie nahezu bis hin zur Auflösung in reine Farbigkeit abstrahiert. Die Deichtorhallen Hamburg richten die erste große Ausstellung der Künstlerin in Europa aus. Die Ausstellung zeigt 45 Werke aus der Zeit von 1998 bis heute.
Die dritte Orient-Ausstellung, "Paul Klee. Teppich der Erinnerung", bildet den Abschluss der "Grand tour oriental" des Zentrum Paul Klee, die durch Raum und Zeit führt.
Unter dem Titel "Erzstaat Atlantisis" inszeniert Jonathan Meese vom 1. Mai bis zum 30. August 2009 im Arp Museum Bahnhof Rolandseck weltweit erstmals sein nahezu komplettes plastisches Werk, ergänzt um großformatige Gemälde, Klang- und Filminstallationen sowie szenographisch-utopische Einbauten. Meeses Werk wird in der von Daniel J.