Robert Frank (*1924, lebt in New York und Mabou) gehört zu den einflussreichsten Fotografen des 20 Jahrhunderts. Das Museum Folkwang richtet in der Schau "Robert Frank. Books and Films, 1947–2014" den Blick auf die vielen publizierten Bücher und Manuskripte dieses Revolutionärs der subjektiven Dokumentarfotografie; außerdem wird Franks filmisches Werk vollständig gezeigt.
Am 5. April 2015 jährt sich die Inbesitznahme des Rheinlandes durch die Preußenkönige zum 200. Mal. Die Ausstellung in Rolandseck konzentriert sich auf König Friedrich Wilhelm IV., der entscheidend die preußische Denkmalpflege im Rheinland mitbestimmte und sich aktiv an der neugotischen Durchgestaltung der Rheinprovinz beteiligte.
Lee Miller (1907-1977) zählt zu den faszinierendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. In über fünf Jahrzehnten fertigte sie ein vielfältiges fotografisches Werk an, das unterschiedlichste Genres in sich vereint.
Der Universalkünstler Dieter Roth (1930-1998) arbeitete mit unterschiedlichen Medien wie Zeichnung, Malerei, Assemblage, Installation, Druckgrafik, Buchkunst, Literatur, Aktion und Film. Weniger bekannt sind bisher Roths zahlreiche musikbezogenen Werke, die nun erstmals in Deutschland umfassend vorgestellt werden. Als Ausdrucksmittel spielte die Musik für Roth stets eine wichtige Rolle.
Während Altmeister Otar Iosseliani mit "Chant d´hiver" zwar einen teils sehr witzigen impressionistischen Episodenbogen vorlegte, seinem Werk im Grunde aber nichts Neues hinzufügte, katapultierte sich "Tikkun" des Israeli Avishai Sivan auf Anhieb in die Position des großen Leoparden-Favoriten.
Die Gruppenausstellung "Toys Redux – On Play and Critique" vereint Künstler, die sich populärkulturelle Formate und Bildwelten aneignen, die üblicherweise an Kinder oder Teenager adressiert sind.
In China hat die figurative Malerei in den letzten Jahrzehnten dominiert. Ihr Aufstieg begann mit dem Zynischen Realismus, dem auch Liu Wei (geb. 1965) angehörte. Als einer ihrer wichtigsten Vertreter war er bereits 1995 auf der Biennale in Venedig vertreten.
"Was geht Leute?" Diese Eintragung im Gästebuch des Kunstmuseums nutzte Christian Jankowski für seine Neonschrift, die als Leitmotiv über der Ausstellung leuchtet: "Walk The Line!" Die Ausstellung lotet die Artikulationsmöglichkeiten zwischen Bild und Schrift, zwischen Linie, Fläche und Raum aus und findet mit vielfach installativen Werken neue Wege der Zeichnung.
Die Ausstellung "Belegkontrolle" von Peter Piller gibt einen umfassenden Überblick über das vor allem aus gefundenen, aber auch aus eigenen Fotografien bestehende Werk. Der Titel "Belegkontrolle" verweist auf Peter Pillers Arbeit bei einer Werbeagentur, für deren Kunden er ab Mitte der 1990er Jahre prüfte, ob und wo ihre Anzeigen erschienen waren.
Während Andrzej Zulawski in seinem ersten Film seit 15 Jahren der Phantasie freien Lauf lässt, legt der Niederländer Alex van Warmerdam mit "Schneider vs. Bax" im Wettbewerb des 68. Filmfestivals von Locarno eine höchst unterhaltsame schwarze Killerkomödie vor. Elisabeth Scharangs Jack-Unterweger-Spielfilm "Jack" dürfte dagegen in seiner Skizzenhaftigkeit Publikum und Kritik spalten