Philippe Parrenos unbetitelte Einzelausstellung im Berliner Gropius Bau existiert noch nicht und wird vielleicht niemals genau so existieren, wie sie hier beschrieben wird. Das bedeutet aber nicht, dass sie weniger real wäre. Gewiss existiert diese Ausstellung in vielen verschiedenen Formen, die bisher rein virtuell sind – Möglichkeitsorte, die real werden könnten oder auch nicht.
Mit »Christien Meindertsma: Beyond the Surface« zeigt das Vitra Design Museum in seiner Gallery vom 18. August 2018 bis zum 20. Januar 2019 die erste Einzelausstellung der niederländischen Designerin außerhalb ihres Heimatlandes. Für Christien Meindertsma ist die Produktgestaltung nur ein kleiner Teil des gesamten Designprozesses.
Im Januar jährte sich der Geburtstag des 2014 verstorbenen Reutlinger Künstlers Winand Victor zum 100. Mal. Aus diesem Anlass widmet ihm das Kunstmuseum Reutlingen eine Ausstellung. In den Ausstellungsräumen im Spendhaus werden auf drei Etagen ausgewählte Arbeiten aus dem eigenen Sammlungsbestand sowie Leihgaben aus privatem und öffentlichem Besitz gezeigt.
Nicht gekleckert, sondern geklotzt wird beim 75. Filmfestival von Venedig (29.8. – 8.9. 2018). Die USA ziehen mit stargespickten Produktionen zwar die Aufmerksamkeit auf sich, aber unter anderem mit Mike Leigh, Alfonso Cuarón, Yorgos Lanthimos oder Carlos Reygadas ist auch der internationale Autorenfilm stark vertreten.
Die Kestner Gesellschaft präsentiert den Künstler Roman Signer (*1938 Appenzell) in einer umfangreichen Einzelausstellung mit neuen Arbeiten hauptsächlich aus den letzten drei Jahren. Das vielseitige Werk des international renommierten Schweizer Bildhauers wird mit dreizehn Skulpturen und Installationen sowie fünf Filmen auf beiden Ausstellungsebenen vorgestellt.
Der Mies van der Rohe Award ist der wichtigste europäische Architekturpreis. Sein Hauptanliegen ist die Anerkennung und Würdigung herausragender Verdienste im Bereich der Architektur innerhalb Europas. Es werden Projekte ausgezeichnet, deren innovativer Charakter als Orientierung, wenn nicht sogar als Manifest für die Entwicklung zeitgenössischer Architektur dient.
Nach seinem Ausflug in die USA mit "Louder than Bombs" kehrt der Norweger Joachim Trier mit diesem Mix aus Coming-of-Age-Geschichte, Familiendrama und übersinnlichem Thriller in seine Heimat zurück: Visuell brillant und stark gespielt, aber inhaltlich auch ziemlich verstörend.
Der vielfach ausgezeichnete Video- und Installationskünstler Neïl Beloufa realisiert ein einmaliges Projekt: Er macht die Schirn zur Bühne. In verschiedenen Räumen außerhalb der klassischen Ausstellungsflächen der Schirn Kunsthalle Frankfurt errichtet er skulpturale Bühnen, in denen er seinen neuesten Film zeigt. Zentrum und Ausgangspunkt in Beloufas Werk ist der Film.
Fast vergessen ist der 1898 in Los Angeles geborene Leo McCarey, obwohl es ohne ihn vielleicht das Duo Stan Laurel und Oliver Hardy nicht gäbe, er mit "Duck Soup" einen der besten Filme der Marx Brothers und mit "An Affair to Remember" eine klassische Romanze drehte.
Im Atelier d’Oras traten die Größen der Kunst- und Modewelt, der Aristokratie und der Politik des 20. Jahrhunderts vor die Kamera. Der erste Künstler, den sie fotografierte, war 1908 Gustav Klimt, der letzte war 1956 Pablo Picasso. Kaiser Karl von Österreich fand sich ebenso ein wie die Familie Rothschild, Coco Chanel und Josephine Baker oder Marc Chagall und Maurice Chevalier.