Die Programmierung des 14-stündigen argentinischen Films "La Flor" sicherte dem Locarno Festival schon im Vorfeld mediales Interesse, wirklich überzeugen konnte das Mammutwerk aber nicht. Trotz Schwächen preisverdächtig in einem starken Wettbewerb, in dem der herausragende Film aber fehlte, dagegen "A Land Imagined" von Yeo Siew Hua, während Thomas Imbachs "Glaubenberg" enttäuschte.
Der Westschweizer Fotograf, Bildhauer und Installationskünstler Bernard Voïta (*1960) gehört zu den bedeutendsten Schweizer Künstlern seiner Generation. Mit den frühen Schwarzweissfotografien, in denen er sich in spielerischer Weise mit dem künstlerischen Grundthema von Raum, Fläche und Illusion beschäftigt, ist er in den 1990er Jahren schlagartig bekannt geworden.
Das MAKK präsentiert mit der Ausstellung "Andy Warhol. Pop goes Art" erstmals eine bislang unveröffentlichte Privatsammlung, die nahezu lückenlos alle von Andy Warhol gestalteten, konzipierten und produzierten Plattencover sowie zahlreiche Skizzen und Entwürfe umfasst.
In sieben Kapiteln verfolgt die aus der Museumssammlung kuratierte Ausstellung "Bild und Blick – Sehen in der Moderne" die Herausforderungen, die das 20. Jahrhundert für den Rezipienten bereithält. Welche Rolle wird dem Betrachter zugewiesen, wenn die Leinwand nicht mehr als "ein offenes Fenster" fungiert, als die sie der bedeutende Kunsthistoriker Leon Battista Alberti im 15.
Helen Dahm (1878–1968) gehört zu den Pionierinnen und Grenzgängerinnen der Schweizer Moderne. Die eigenwillige Thurgauerin nimmt in München künstlerische Impulse der Akteure des Blauen Reiter auf, doch entscheidet sich schliesslich für das Landleben in Oetwil am See im Zürcher Oberland. Dort entsteht ein Kosmos von Garten- und Blumengemälden, in denen die auratische Kraft der Natur aufscheint.
Nach dem Tod ihrer Mutter zieht die sechsjährige Frida von Barcelona aufs Land, doch sie tut sich schwer, sich in der Familie ihres Onkels emotional einzufinden.
Unter dem Titel "Gegenlicht" zeigt das Museum Langmatt eine Sammlungspräsentation ausgewählter Meisterwerke des französischen Impressionismus. Im wortwörtlichen Gegenlicht entfalten bedeutende Gemälde der Sammlung von Claude Monet, Camille Pissarro oder Pierre-Auguste Renoir ihren ganz besonderen Zauber.
"Diane", "Sibel", "Alice T." – schon die Titel dieser Wettbewerbsfilme weisen darauf hin, dass Frauen im Zentrum stehen. Auf der Piazza Grande präsentierte dagegen Sandra Nettelbeck mit "Was uns nicht umbringt" einen breit angelegten Ensemblefilm. – Nicht alle Werke vermochten in gleicher Weise zu überzeugen, ganz dunkel wurde es in Alberto Fasulos "Menocchio".