... listenreich und unbeirrt: den kennt man, solange von ihm erzählt wird. Yvan Pommaux tut es für die nächste Generation, mit einem großformatigen, wunderbar illustrierten Band und in respektvoller Verbeugung vor Homer.
Erstmals in der Schweiz zeigt das Museum Franz Gertsch eine grosse Ausstellung der fulminanten Gemälde und sinnlichen Zeichnungen der deutschen Künstlerin Cornelia Schleime (Räume 1–3 und Kabinett). Schleime gehört zu den bedeutendsten Malerinnen der Gegenwart. Sie wurde 1953 in Ostberlin geboren und übersiedelte 1984 unter dramatischen Umständen nach Westberlin.
Kann man mit Dachlatten und Kaviar Kunst machen? Die Frage dürfte oft verneinendes Kopfschütteln hervorrufen. Georg Herold belehrt uns jedoch eines Besseren. In seinen Bildern, Objekten, Multiples und Installationen hat er in den frühen 1980er Jahren billige Dachlatten und seit 1988/89 wiederholt teuren Beluga-Kaviar verarbeitet.
Manege frei für die Welt der AkrobatInnen, der Clowns und der exotischen Tiere. Die Ausstellung "Parallelwelt Zirkus" führt über die Werke zeitgenössischer KünstlerInnen in das Universum Zirkus ein und gibt den Blick frei auf einen wundersamen Ort der Welterkenntnis, der Überraschungen und Sensationen, einen Ort der Poesie aber auch der Aufregungen und des Unbehagens.
Das Kunstmuseum Bonn zeigt die erste Retrospektive eines schon heute legendären amerikanischen Fotografen in einem deutschen Kunstmuseum. Bereits in den frühen siebziger Jahren ist der 1945 in Newport Beach (Kalifornien) geborene Lewis Baltz durch Bilder hervorgetreten, die ihn zu einem der wesentlichen Wegbereitern einer (neuen) künstlerischen Fotografie gemacht haben.
Mit 7.000 Werken zählt die Sammlung Essl zu den bedeutendsten Privatsammlungen für Gegenwartskunst Europas. Mit der Schau "Die Sammlung" gewähren Agnes und Karlheinz Essl neue, spannende Einblicke in die Bestände ihrer Sammlung. Nach der Präsentation von Videoarbeiten Anfang des Jahres liegt der Schwerpunkt dieses Mal wieder auf der Malerei.
Der 1946 geborene Engländer Ian McKeever darf als der wichtigste abstrakte Maler seines Landes gelten. In den vergangenen dreißig Jahren hat er sich in seiner Heimat – jedoch insbesondere auch in Skandinavien – den Ruf eines herausragenden Einzelgängers erworben, dessen Arbeit kaum mit internationalen Trends zu verrechnen ist.
New York ist die Hauptstadt der Photographie. Bereits vor 1900 regten die rasant wachsende Skyline und die Dynamik der Metropole die Pioniere des neuen Mediums an: Sie photographierten Wolkenkratzer, Häfen, Bahnhöfe und entdeckten die Photographie für die Kunst.
Jeff Koons (*1955) ist einer der bekanntesten Künstler der Gegenwart, der seit den 1980er-Jahren mit seiner Kunst immer wieder für Furore gesorgt hat. Besonders berühmt wurde er mit jenen Werken, welche die gängigen Vorstellungen von Kunst und Kitsch infrage stellen. Die Fondation Beyeler präsentiert die erste Koons-Ausstellung in einem Schweizer Museum überhaupt.
Der Maler Liu Xiaodong gehört zu den international prominentesten Vertretern einer Generation von chinesischen Kunstschaffenden, die in einer neuen Gesellschaft groß geworden sind, in der sich die Perspektiven bis heute rasch und oft veränderten. Diese Künstler/innen waren gezwungen, sich vom Idealismus und Heroismus der Generation vor ihnen abzukehren, ihn wenigstens umzudeuten.