Das Belvedere 21 zeigt die erste große institutionelle Personale von Maria Hahnenkamp. Die bemerkenswerte österreichische Künstlerin widersetzt sich mit radikaler Konsequenz und subtiler Subversion den Mechanismen einer beschleunigten und oberflächlichen Bildproduktion und eröffnet neue Perspektiven des Sehens und Denkens.
Als zentraler Protagonist der Gegenwartskunst hat Hans Haacke das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft neu definiert und Generationen von Künstler:innen geprägt. Dabei ist sein Werk von anhaltender Aktualität und Relevanz für die heutige Lebenswelt.
Chetwynd ist bekannt für eine vielseitige künstlerische Praxis: Mit Collagen, Objekten, Installationen, Filmen, Malereien und vor allem absurd-humorvoll anmutenden Performances bespielt Chetwynd weltweit Ausstellungsräume.
Kazuko Miyamoto ist eine wichtige Protagonistin der Kunstszene der New Yorker Lower East Side, die ihre japanische Herkunft mit westlichen Kunstpraktiken in Verbindung setzt und so die Grenzen der Minimal Art erweitert.
Den Œuvres von Friedrich Kiesler (1890–1965) und Walter Pichler (1936–2012) liegen bei aller Unterschiedlichkeit ähnliche Fragestellungen zugrunde, die um den Menschen und seinen Lebensraum kreisen. Die visionären raumplastischen Ideen beider Künstler-Architekten verdanken sich der Freiheit ihres disziplinenübergreifenden Denkens und Gestaltens.
In den rund dreißig Jahren ihrer Karriere befragt Tamuna Sirbiladze (1971–2016) so kompromisslos wie beständig die Möglichkeiten von Malerei. Acht Jahre nach ihrem Tod präsentiert das Belvedere die erste umfassende Retrospektive der georgisch-österreichischen Künstlerin, die das gesamte Spektrum ihres künstlerischen Schaffens von Malerei über Zeichnung bis hin zur Installation abbildet.
Angelika Loderer präsentiert im Belvedere 21 eine Installation, für die der Boden mit seinen ökologischen, ökonomischen, politischen wie kulturellen Narrativen die Gemeinsamkeit bildet.
In Oliver Resslers Werkschau im Belvedere 21 stehen Arbeiten zur Klimakrise im Mittelpunkt. Die Filme, Fotografien und Installationen des österreichischen Künstlers, Aktivisten und Filmemachers nehmen in dokumentarischen Formaten ihren Ausgang und beziehen engagiert Stellung.
Mit einem Schlag stand Renate Bertlmann 2019 auf der Biennale di Venezia im Rampenlicht. Doch bis dahin hatte die feministische Künstlerin im Lauf ihres Lebens bereits fünftausend Werke geschaffen. Im Jahr ihres achtzigsten Geburtstags widmet ihr das Belvedere die bislang umfassendste Retrospektive.
Die präzisen Zeichnungen, raumgreifenden Installationen und performativen Arbeiten von Robert Gabris faszinieren durch ihre Vielschichtigkeit. Die Ausstellung des Belvedere-Art-Award-Gewinners richtet das Augenmerk auf dessen Auseinandersetzung mit dem Körper, sowohl in seiner konkreten als auch in seiner abstrahierten, politischen Form.