Das vollendete Rhapsodie-Fragment von Brahms und Bruckners unvollendete Neunte – der vierte Satz blieb Fragment und fehlt – bildeten als Auftakt zu den Orchesterkonzerten bei den Salzburger Festspielen ein vollkommenes Erlebnis wie Ereignis.
Madame Butterfly von Giacomo Puccini und Sibirien von Umberto Giordano haben so viel Parallelität und könnten in Bregenz nicht gegensätzlicher in Szene gesetzt werden. Die eine Oper als Massenmagnet – je 7.000 Karten für 26 Veranstaltungen werden in einem Sommer aufgelegt – und die andere als Rarität für die wahren Opernliebhaber, nur dreimal im Festspielhaus aufgeführt.
Als Vorspann zur Eröffnung der Bregenzer Festspiele 2022 wurde die Opernstudio-Produktion "Die Italienerin in Algier" von Gioachino Rossini nachgeholt. Voriges Jahr ist sie nämlich just am Tag der Premiere einer positiven Corona-Testung zum Opfer gefallen. Intendantin Elisabeth Sobotka hat dieses Format eingeführt, um jungen Sängerinnen und Sängern ein Podium zu bereiten.
Christian Thielemann hebt Wagners dritte und letzte "romantische Oper" in höhere musikalische Dimensionen. Dass am Ostermontag dann wirklich alle im Großen Festspielhaus nach Verklingen des letzten Akkords förmlich aufsprangen und frenetisch applaudierten, war aber auch seinem Abschied als Künstlerischer Leiter der Osterfestspiele in Salzburg gezollt.
Das Lenbachhaus veranstaltet im Februar und März 2022 mehrere Konzerte mit Werken des US-amerikanischen Komponisten Julius Eastman. Eastman war ein Vertreter der Minimal Music und komponierte vor allem für kleinere Ensembles, darunter Klavierquartette.
Die Montforter Zwischentöne bieten in Feldkirch immer ein außergewöhnliches Programm, ab heuer zwar nur noch einmal im Jahr, doch umso intensiver – und diesmal unter dem Leitgedanken "Vom Beenden zum Anfangen". Zentrales Meisterwerk: die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach.
Nicht zu Ostern, sondern zu Allerheiligen finden in Zeiten wie diesen die hochkarätigen Osterfestspiele statt. Wie passend dazu das Mozart Requiem, wie erlesen Christian Thielemann mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
"Jung & jede*r" heißt das ausführliche Kinder- und Jugendprogramm der Salzbuger Festspiele mit Musikvermittlungs-Camps, mobilen Produktionen, partizipativen Projekten, bei denen über vierzig Schulen aus dem gesamten Bundesland beteiligt sind, und als Highlight die Uraufführung der Kinderoper "Vom Stern, der nicht leuchten konnte", eine Auftragskomposition von Elisabeth Naske zum 100-Jahr-Ju
"Aiaia" – Organ für supradisziplinäre Kunst lädt am 10. und 11. August, jeweils ab 20 Uhr zur wandernden Badeoper "Duck and listen!", komponiert von Georg Nussbaumer, zu noch geheimen Badeorten und Gewässern Wiens.