Dem Wiener Stephansdom-Kapellmeister Markus Landerer gelingt es immer wieder mit der eigens dafür gegründeten Chorakademie Vorarlberg anspruchsvolle und wichtige Werke der Chor-Orchesterliteratur im Ländle zur Aufführung zu bringen.
Was braucht es für eine hervorragende Opernaufführung: ausgezeichnete Stimmen, Lust und Freude am Schauspielen, viel Begeisterung und großes Engagement bei sämtlichen Beteiligten. All das wird von den Studierenden der Stella Privathochschule unter der Leitung der Gesangsprofessorin Dora Kutschi im Theater am Saumarkt in höchstem Maße erfüllt!
Musik, Tanz, Theater und Akrobatik. Der kanadische Cirque du Soleil ist berühmt für ein Gesamtkunstwerk poetischer Imagination. LUZIA heißt die Produktion, die als europäische Erstaufführung in Wien gezeigt wird, und entführt nach Mexiko, in die Kultur, Geschichte, Mythologie. 'Luz' ist Licht auf Spanisch und 'lluvia' der Regen.
Georg Friedrich Händels erstes Oratorium "Il Trionfo del Tempo e del Disinganno" bekommt bei der Aufführung des Ārt House17 Ensembles in der Grazer Helmut-List-Halle eine sinnlichere Färbung mit dem Titel "Lascia la spina, cogli la rosa" – "Lass die Dorne, pflücke die Rose". Da spielt das Vergnügen die Hauptrolle und wäre beinahe erfolgreich gewesen mit ihrer Überredungskunst.
Claudio Monteverdis "Il ritorno d'Ulisse in patria" vollendet die Trilogie der vollständig überlieferten Opernwerke des Komponisten aus der Renaissance an der Wiener Staatsoper, musikalisch zusammengehalten vom Concentus Musicus Wien unter dem Dirigenten Pablo Heras-Casado, für die Inszenierung zeichnen sich diesmal Jossi Wieler und Sergio Morabito aus.
In noch nie gesehene Dimensionen von modernem Ballett entführte der amerikanische Choreograf Richard Siegal im Bregenzer Festspielhaus mit der Kompanie "Ballet of Difference am Schauspiel Köln". Er hat den klassischen Tanz revolutioniert und stellt seine innovativen Projekte auf Festivals in der ganzen Welt vor.
Eine liebgewonnene Tradition ist die jährliche Opernproduktion des Vorarlberger Symphonieorchesters mit dem Landestheater. Wohlweislich sucht man Stücke entsprechend dem begrenzten Budget aus, die sängerische Qualität ist jedenfalls immer hochkarätig und diesmal reichte es für einen 26-köpfigen Chor aus, entsprechend genussvoll anzuhören waren auch diese Parts.
Atemberaubender Auftakt im Bregenzer Festspielhaus beim zeitgenössischen Tanzfestival, das alljährlich internationale Weltklasse-Compagnien lädt. Der belgisch-französische Choreograf Damien Jalet und der japanische bildende Künstler Kohei Nawa kreierten für das Ensemble des Théâtre National de Bretagne aus Rennes eine neue Kunstform, die menschliche Anatomie an ihre Grenzen bringt.
Salome ist wohl eine der heftigsten Opern überhaupt: schon von der geschilderten Familientragödie her, von der Musik eines Richard Strauss, der damit die Klang- und Moralvorstellungen seiner Zeit sprengte, und darüber hinaus vom intensiven Text her, denn Oscar Wildes Einakter wurde vom Komponisten ohne librettistische Umformung vertont.
Wenn Rolando Villazón die szenische Einrichtung von Mozarts Don Giovanni übernimmt, kann man sich darauf verlassen, dass auch bei einer konzertant angekündigten Aufführung rein gar nichts statisch abläuft.