Aargauer Kunsthaus

Der Sammler, Künstler und Wissenschaftler Andreas Züst (1947 – 2000) hielt all das fest, was sein Leben ausmachte und was ihn interessierte. Seit den späten 1970er-Jahren bis zu seinem frühen Tod dokumentierte er als Fotograf und als Sammler die Zürcher Kunstszene und deren weit reichende Verbindungen.

Anlässlich der Auszeichnung Thomas Gallers mit dem Manor Kunstpreis bietet eine Einzelausstellung vom 29. Mai bis 9. August 2009 im Aargauer Kunsthaus einen umfassenden Einblick in sein Schaffen. Gallers Werke kreisen um aktuelle gesellschaftskritische Fragestellungen und regen zu einer spannenden Auseinandersetzung mit Bild- und Textfundstücken aus verschiedenen Medien an.

Mark Wallinger – Gewinner des Turner Prize 2007 – zeigt in einer gross angelegten Überblicksausstellung seine wichtigsten Arbeiten der letzten Jahre. Wallinger ist einer der international bekanntesten Künstler Grossbritanniens, dies nicht zuletzt seit seinem fulminanten Auftritt an der Biennale in Venedig 2001.

Rolf Winnewisser (*1949) gehört zu den interessantesten Schweizer Künstlern seiner Generation. Schon früh konnte er grosse künstlerische Erfolge verzeichnen: Dazu zählen die Einladung von 1972 zur legendären documenta 5 in Kassel oder auch Ausstellungen im Kunstmuseum Luzern und der Kunsthalle Basel.

Christine Streuli"s (*1975) grossformatige Bilder sind Farbmanifeste, die ihre Inspiration aus ganz verschiedenen Quellen speisen, welche die Künstlerin zu einem dichten Gewebe verbindet. Sie reflektiert dabei unterschiedlichste bildnerische Strategien und operiert gleichzeitig mit der grossen, suggestiven Strahlkraft von Ornamenten, Mustern, Zeichen und Farben.

Annemarie von Matt (1905-1967) und Sonja Sekula (1918-1963) gehören zu den interessantesten wie auch unbekanntesten Schweizer Künstlerinnen des letzten Jahrhunderts. Während Sekula hauptsächlich in den USA lebte, hat von Matt fast ihr ganzes Leben in der Innerschweiz in Stans verbracht.

Seit zehn Jahren arbeiten Andres Lutz (*1968) und Anders Guggisberg (*1966) zusammen und haben in dieser Zeit eine einzigartige, komplexe künstlerische Sprache entwickelt. Ihr lustvoll versponnener Kunstkosmos ist breit angelegt und umfasst Modelle, Skulpturen, Installationen, Malerei und Video und nimmt Absurdes ebenso wie auch Abgründe und Irrwege in sich auf.

Am Samstag, 26. Januar 2008, werden im Aargauer Kunsthaus gleich drei neuen Ausstellungen eröffnet: Lutz & Guggisberg - "Leben im Riff", Christine Streuli - "Fusion Food" und "Dunkelschwestern" von Annemarie von Matt und Sonja Sekula. Alle drei Ausstellungen sind bis zum 13. April 2008 zu besichtigen.

Roland Guignards Kunst ist gekennzeichnet durch ihre verhaltene Modernität und die vorsichtige, aber kontinuierliche Entwicklung einer immer einfacheren und reduzierteren Bildsprache.

Die "Auswahl 07" ist die traditionelle Jahresausstellung der Aargauer Künstlerinnen und Künstler: Alle im Kanton Aargau wohnhaften oder heimatberechtigten Kunstschaffenden können sich um eine Teilnahme an der jurierten Ausstellung bewerben.