The Memorizer

Der Sammler, Künstler und Wissenschaftler Andreas Züst (1947 – 2000) hielt all das fest, was sein Leben ausmachte und was ihn interessierte. Seit den späten 1970er-Jahren bis zu seinem frühen Tod dokumentierte er als Fotograf und als Sammler die Zürcher Kunstszene und deren weit reichende Verbindungen.

Seine legendäre Kunstsammlung ist im Aargauer Kunsthaus deponiert. Sie vereint über 1500 Werke von mehr als 200 Künstler/innen und wird nun in repräsentativen Teilen zum ersten Mal präsentiert. Züsts Sammlung zeigt die Entwicklung der Kunstszene von den späten 1970er- bis in die 1990er-Jahre exemplarisch auf.

Aus Anlass der Sammlungsausstellung erscheint ein sehr persönliches Lese- und Schau-Buch, das sich erstmals seiner Person und seinem Wirken widmet. Das Buch ist ein Psychogramm des Sammlers Züst: Durch die rund 1500 Werke von 230 Künstlerinnen und Künstlern zeichnet sich der Mensch ab, der diese Arbeiten zusammengetragen hat. Zudem hat Andreas Züst – selbst Fotograf erfolgreicher Fotobücher (Bekannte Bekannte 1 und 2, 1987 und 1997, Roundabouts, 2003) – die gesammelten Künstler porträtiert. Diese Fotoporträts ziehen sich als roter Faden durch das Buch.

Daneben kommen etwa 400 Werke der Sammlung, ein vollständiges Sammlungsverzeichnis sowie neun Essays zu stehen, die den verschiedenen Aspekten von Züsts Person und seiner Sammlung gewidmet sind, geschrieben u. a. von Scalo-Gründer Walter Keller, dem Schriftsteller Peter Weber oder der Kuratorin Bice Curiger.


"The Memorizer. Der Sammler Andreas Züst", herausgegeben von Stephan Kunz, Madeleine Schuppli und Mara Züst im Verlag Scheidegger & Spiess. Gebundene Ausgabe, 432 Seiten, 1. Auflage Mai 2009. ISBN-10: 3858812498. Preis EUR 54,00

The Memorizer – Der Sammler Andreas Züst
29. Mai bis 9. August 2009