Der eine Prophet heißt Manfed Spitzer und schickt das Smartphone als Sündenbock in die Wüste. Die andere Prophetin heißt Jane McGonigal und entdeckt in dem milliardenmal verkauften Utensil den Schlüssel zum Paradies. Wem soll man folgen?
Yoga hat längst die Massen erfasst: fremdgesteuerte Gymnastik in überschaubarer Teilnehmeranzahl und angenehmem Ambiente. Fernöstliche Ge-Yin-Yange, Ommm-Gesumme, Duft-Geräuchere: muss nicht sein. Im vorliegenden Yoga-Guide geht man es ganz ohne an und verzichtet auf Eso-Allerweltbegriffe wie "Achtsamkeit".
Es soll welche geben, die schauen zwar auch in die Zukunft, aber vor allem ins Glas - tief. Es sind dies bestimmt nicht Weise, sondern zumeist Liederliche, und da mag es dann sein, dass sie einen "dalketen" Kometen entdecken; der "kommt in ein Jahr, nachher geht eh’ die Welt z’grund". Zu was soll man sich also plagen im letzten Jahr? Es rentiert sich nicht mehr.
Alle wollen sooo gerne glücklich sein. Aber das Leben verläuft nicht immer nach Plan und ist nicht gerecht. Die erste Konsequenz: Carpe diem (Horaz); die zweite: Sicher ist nur, dass es keine Sicherheit gibt. Keine Liebe ohne Liebeskummer, kein Erfolg ohne Scheitern, keine Aufregung ohne Langeweile, kein Träume ohne Realität, keine Gesundheit ohne Krankheit, kein Leben ohne Tod.
David Crystal ist vieles - Herausgeber der Cambridge Encyclepedia of Language und Verfasser von an die 100 Büchern, Professor und Radiomitarbeiter -, aber alles und immer als Linguist, dem Sprache und Sprachen ein echtes Anliegen sind. In 40 Kapiteln erklärt der Waliser in "diesem kleinen Buch" alles, "was ich über Sprache weiß".
Während die einen vom "radikalen Wandel des Lernens" reden, spricht der andere davon, dass unser Lernen tief in unserer Vergangenheit als Jäger und Sammler wurzelt. Was gilt jetzt: los von den Wurzeln oder back to the roots?
NEOS-Chef Matthias Strolz und Bildungsmarketing-Berater Michael Unger propagieren imBuntbuch SchulautonomieWege zu einer "Bildungswende von unten"; Christiane Spiel, Professorin für Bildungspsychologie und Evaluation an der Uni Wien, und Sonja Bettel, Wissenschaftsjournalistin, bringen in ihrem Schul-Buch Schul- und Lebensbildung(smythen) sowie deren Zukunft zumal in Österreich auf den Punkt.
Lesen ist paradox: "Bücher treiben in den Wahnsinn", meint Erasmus von Rotterdam (Bibliomaniacs), machen süchtig (Biblioholiker, Bibliobibisten), infizieren mit dem Fiktionsvirus: "Vom vielen Lesen trocknete ihm das Hirn so aus, dass er zuletzt den Verstand verlor", heißt es von Don Quijote).
"Müde, die der Arbeit Menge und der heiße Strahl beschwert, wünschen, dass des Tages Länge werde durch die Nacht verzehrt, dass sie nach so vielen Lasten könnten sanft und süße rasten" - weiß schon der Bach-Choral Komm, oh Tod, du Schlafes Bruder. "Schlaf ist für den Menschen", so Arthur Schopenhauer aphoristisch zugespitzt, "was das Aufziehen für die Uhr." Eben.
Andere mögen Gold, Öl, Uran und wer weiß welche Ressourcen ausschöpfen. Erwin Thoma ist der Waldmensch, Erwin Thoma ist der Baummensch, Erwin Thoma ist der Holzmensch. Warum? Weil beim Wald, beim Baum, beim Holz im besten Fall alles nachhaltig wirkt!