Die Österreichische Akademie der Wissenschaften stellt die autobiografische Erzählung "Wittgensteins Neffe" frei zugänglich online. Damit eröffnen sich detaillierte Einblicke in die Entstehungsphasen des Werkes und Bernhards Arbeitsweise.
Die Französin Annie Ernaux wird mit dem 13. Würth-Preis für Europäische Literatur geehrt. Die Schriftstellerin erhält die Auszeichnung der Stiftung Würth "für die Unerschrockenheit, mit der sie ihre Erfahrung in ihrer Autofiktion protokolliert, und für die Klarheit ihres Blickes auf Gesellschaft und kollektives Gedächtnis", würdigt die Jury.
Der alle zwei Jahre vergebene Else-Lasker-Schüler-Preis geht 2022 an die österreichische Schriftstellerin Kathrin Röggla. Der Dramatikerpreis gehe an eine "hellwache Beobachterin unserer Gegenwart, eine forcierte Denkerin und Aktivistin", hob der Intendant des Pfalztheaters Kaiserslautern in Deutschland, Uri Häberli, als Vorsitzender der Jury in Mainz hervor.
Der mit 20.000 Euro dotierte Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2022 geht an den österreichischen Schriftsteller Karl-Markus Gauß. Die Verleihung des Preises soll anlässlich der Eröffnung der Leipziger Buchmesse am 16. März 2022 im Leipziger Gewandhaus stattfinden. Als Laudatorin werde die Literaturkritikerin Daniela Strigl fungieren, lässt der Zsolnay-Verlag dazu wissen.
Der US-amerikanische Romanschriftsteller Noah Gordon ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Dies hat seine Familie auf Gordons offizieller Website bekannt gegeben. Das bekanntestes Werk Gordons ist der Roman "Der Medicus" von 1986.
Der in Berlin und Ostfriesland lebenden Schriftstellerin Judith Hermann wird der Bremer Literaturpreis 2022 zuerkannt. Sie erhalte die Auszeichnung für ihren Roman "Daheim" (S. Fischer Verlag), gab der Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen bekannt. In diesem Roman geht es um eine Frau, die nach dem Auseinanderbrechen der Familie eine neue Heimat in einem Nordsee-Dorf sucht.
Die großen Fragen der Menschheit – betrachtet von einem einzigartigen Kater: Matou. Sein Leben ist ein Sieben-Leben-Leben, es reicht von der Französischen Revolution bis in die Gegenwart. Seine Leidenschaft ist es, den Menschen verstehen zu lernen. E.T.A.
Lange bevor sich der Begriff des Mobbings etabliert hatte, behandelte Christine Nöstlinger die Themen Ausgrenzung und Gewalt mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl in ihrem Kinderbuch-Klassiker "Die feuerrote Friederike".
Andreas Guski stellt seine vielgerühmte Dostojewskij-Biographie vor, Hubert Dragaschnig liest ausgewählte Passagen aus dem Werk des russischen Schriftstellers. Guski verfolgt Dostojewskijs politische Wandlungen zwischen Revolte und Reaktion und seine Versuche, als professioneller Schriftsteller zu überleben. Kaum weniger fesselnd ist sein von äußeren und inneren Dramen geprägtes Leben.