Das Kunst Haus Wien zeigt zeitgenössische Kunst zu ökologischen Brennpunkten

Der Wiener Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky ist davon überzeugt, dass den Anforderungen, die die Klimakrise an eine Großstadt wie Wien stellt, nur über breite Wissensvermittlung entgegengewirkt werden kann – und dafür alle Kanäle genutzt werden sollen.

Ein gutes Beispiel dafür, wie das gelingen kann, ist die Ausstellung "Nach uns die Sintflut", die noch bis 5. April im Kunst Haus Wien zu sehen ist.

Die Schau steht programmatisch für die Anliegen, die das Kunst Haus Wien als Grünes Museum verfolgt: Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen sowie künstlerische Fotografie. Ausgehend von den zukunftsweisenden Ideen Friedensreich Hundertwassers ist das Museum seit 2015 ein Ort für Künstler_innen die sich mit Themen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel, Recycling oder Biodiversität laufend auseinandersetzen.

21 österreichische und internationale Künstlerinnen und Künstler veranschaulichen mit Foto- und Video-Arbeiten die ökologischen Auswirkungen unseres wachstumsorientierten Wirtschaftssystems. Die Werke aus den vergangenen zehn Jahren sind oft in intensiver Recherche und in Zusammenarbeit mit Wissenschafter_innen entstanden.

Da Gruppenführungen in Museen derzeit nicht möglich sind, hat das Kunst Haus Wien ein neues Online-Vermittlungsformat für Schulklassen entwickelt. Dieses ermöglicht die Ausstellung "Nach uns die Sintflut" digital via Zoom zu entdecken. Anhand von umfangreichem Bild- und Videomaterial werden die Folgen der Klimakrise und die ökologischen Auswirkungen unseres wachstumsorientierten Wirtschaftssystems erläutert und mit den Schüler_innen diskutiert.