Immer wieder werde ich in meiner Lektüre konfrontiert mit provokativen Fragestellung hinsichtlich Literatur und Gesellschaft, Rolle des Schriftstellers, Wahrheit und Dichtung, Kultur, Kunst und konkrete Gesellschaftsprobleme. Wie kann jemand Literatur schreiben oder genüsslich lesen, wenn in seinem Land Krieg herrscht oder bei den Nachbarn? Wenn er im Exil sich verdingen muss?
Was in den politischen Rangeleien noch lange nicht möglich ist, setzt der erfolgreiche, populäre Song Contest schon länger durch: eine aktive, erweiterte, völkerverbindende Politik, die mit ihrer Populärkultur nicht nur die westlichen oder östlichen europäischen Länder repräsentiert, sondern, entsprechend dem Expansionsgedanken, natürlich auch Israel, Nordafrika und die Türkei.