Die europäische Krankheit scheint eine zum Tode zu werden. Es handelt sich dabei weder um die vielbesprochene und beklagte Eurokrise, das Bankenunwesen, die teuren Korruptionen in allen Mitgliedsstaaten, besonders den südlichen. Auch nicht die militärischen Abenteuer der Union oder ihre verfahrene, verhinderte Außenpolitik. Es sind auch nicht äußere Feinde.
In den Jahren 1994–95 schuf Robert Gober (*1954, Wallingford, Connecticut) die eigens für den Erdgeschossraum des Museums für Gegenwartkunst (MGK) entwickelte Installation "Split Wall with Drains". Nach der von Theodora Vischer kuratierten Einzelausstellung wurde das Werk 1995 für die Öffentliche Kunstsammlung Basel angekauft.
ECM (Edition of Contemporary Music) wurde 1969 von Manfred Eicher gegründet. Zu einem Zeitpunkt, als der Status von zeitgenössischer Musik genreübergreifend neu definiert wurde, gelang es ECM, Jazz und improvisierte sowie komponierte Musik aus dem Tonstudio in die Welt zu bringen. Mit einem klaren und transparenten Klangbild setzte ECM neue Maßstäbe.
Den Formen mentaler Wahrnehmung, wie sie aus Erinnerungs- und Traumbildern vertraut sind, wird in Marzena Nowaks (*1977) Kunst sinnliche Präsenz verliehen. Nowaks Skulpturen - Keksformen, Teller oder Bälle zitierend - gleichen verfremdeten Bruchstücken der Vergangenheit.
... heißt eine blutige Moritat, die der frühe Stevenson zum Zeitvertreib erdichtet hat. Berühmt und erfolgreich war er damals noch nicht, vielmehr ein lungenkranker, armer Wicht. Erstmals auf Deutsch publiziert und grausam drastisch illustriert hat sie Henning Wagenbreth, der dabei neue Wege geht.
Jede kulturelle Produktion wie Kunst, Literatur, Musik, Philosophie entsteht im Kontext einer Tradition – selbst wenn sie mit ihr bricht. KünstlerInnen verweisen in ihrer Kunst auf eigene Werke, viel häufiger jedoch auf die anderer KünstlerInnen. Wie wird dieser Bezug sichtbar? In welcher Form zeigen sich diese Zusammenhänge und welche "Grundbilder" fließen in die künstlerischen Arbeiten ein?
Was passiert, wenn sich Deutschlands bekanntester und international renommierter Comic-Zeichner mit einer populären Kölner Heiligenlegende beschäftigt? Allzu fromm geht es dabei nicht zu. Ralf König, geboren 1960 in Soest, lebt und arbeitet in Köln. Er wurde einem großen Publikum bekannt durch seinen Comic "Der bewegte Mann". Die 1994 in Köln verfilmte Geschichte fand ein Millionenpublikum.
Die Pop-Art gilt als bedeutendste künstlerische Strömung seit 1945. Sie nahm den von Starkult, Warenfetisch und medialer Reproduktion durchdrungenen Alltag der Nachkriegszeit in den Blick und prägt das kulturelle Selbstverständnis unserer Gesellschaft bis heute.
Das Werk des in Düsseldorf lebenden und arbeitenden, weltweit anerkannten Fotokünstlers Andreas Gursky (*1955 in Leipzig) steht innerhalb der zeitgenössischen Fotografie für eine Neubewertung des Realismus durch die konzeptuelle Inszenierung bzw. Bildmontage mit den Mitteln digitaler Technologie. Für seine Ausstellung im Museum Kunstpalast hat Gursky aus seinem Oeuvre 60 Arbeiten ausgewählt.