Die Sehnsüchte der 68er: Woodstock, Friede, freie Liebe und die Utopien für eine bessere Welt... Der lettische Regisseur Alvis Hermanis, die Bühnenbildnerin und Künstlerin Monika Pormale und aussergewöhnliche Schauspieler aus Hermanis" Rigaer Ensemble drehen die Zeit um vierzig Jahre zurück. Sie zeigen junge Bewohner von Wohngemeinschaften im sowjetischen Lettland, die auf ein Konzert warten, das niemals stattfand. Ein Stück ohne Worte mit Musik von Simon & Garfunkel.
Alvis Hermanis, geboren 1965 in Riga, zählt heute zu den wichtigsten Regisseuren seiner Generation in Europa. Seine Inszenierungen unterscheiden sich in hohem Maße stilistisch und thematisch voneinander, gemeinsam sind ihnen jedoch die Orientierung an der Arbeit des Schauspielers und die ausgeprägte Präzision in der Form und Wahl der Stilmittel. Im April 2007 wurde der Regisseur in Thessaloniki mit dem renommierten Preis "Premio Europa Nuove Realtà Teatrali" (Premio Europa für neue Theaterrealitäten) ausgezeichnet. Seit 1997 leitet er das Neue Theater Riga. Am Schauspielhaus Zürich hat er mehrere Stücke inszeniert, zuletzt "Väter" und "Der Idiot. Anfang des Romans" nach Dostojewskij.
The sound of silence
Ein Konzert von Simon & Garfunkel 1968 in Riga, das nie stattgefunden hat
Gastspiel des Jaunais Rigas Teatris im Rahmen der Züricher Festspiele
26./27./28. Juni 09, jeweils 20 Uhr
Regie: Alvis Hermanis
Ausstattung: Monika Pormale
Sound: Gatis Builis
Lichtdesign: Krisjanis Strazdits
Mit: Guna Zarina, Sandra Zvigule, Inga Alsina, Liena Šmukste, Iveta Pole, Regina Razuma, Kristine Kruze, Gatis Gaga, Kaspars Znotinš, Edgars Samitis, Ivars Krasts, Varis Pinkis, Girts Kruminš, Andris Keišs