F. K. Waechter – Zeichenkunst

"Ich schreibe und zeichne für alle, die mal fünf waren, noch Erinnerung daran haben und gern neunundneunzig werden wollen." So charakterisiert Friedrich Karl Waechter - einer der bedeutendsten deutschen Grafiker und Satirekünstler seit den 1960er Jahren - seine Zeichenkunst. Die Ausstellung zeigt mit über 160 Werken eine Auswahl von Arbeiten aus Waechters künstlerischem Nachlass, der im Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst Wilhelm Busch in Hannover bewahrt wird.

Das in der Ausstellung vertretene künstlerische Spektrum reicht von frühen Zeichnungen für die Zeitschrift "Pardon" bis zu der letzten Bilderzählung "Höllenhund", an welcher der Künstler bis kurz vor seinem Tod arbeitete. Die Präsentation zeigt prominente Blätter aus den Cartoon-Büchern "Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein", "Glückliche Stunden", "Männer auf verlorenem Posten" sowie Zeichnungen aus den Satirezeitschriften "Pardon" und "Titanic".

Aus dem umfangreichen Werkkomplex der Bücher für Kinder und Erwachsene sind Zeichnungen aus "Der Anti-Struwwelpeter" oder "Der rote Wolf" und zudem Zeichnungen aus seinem poetisch-literarischen Bilderbuch "Die Schöpfung" zu sehen. In Frankfurt ist die Wanderausstellung um Bücher, Plattencover und Spielkarten erweitert und stellt eine Bereicherung von Waechters Zeichenkunst um die Dimension der angewandten Bereiche dar.

Friedrich Karl Waechter, 1937 in Danzig geboren, studierte Ende der 1950er Jahre Gebrauchsgrafik an der Kunstschule Alsterdamm in Hamburg. Bereits 1962 veröffentlichte er erste Zeichnungen in "Pardon" und bildete unter anderem mit Robert Gernhardt und F. W. Bernstein die Künstlergruppe "Neue Frankfurter Schule".

F. K. Waechter – Zeichenkunst
8. Juli bis 11. September 2011