Drei große Maler im Dialog

William Turner (1775-1851), Claude Monet (1840-1926) und der erst kürzlich verstorbene Cy Twombly (1928-2011) zählen zu den bedeutendsten Künstlern der vergangenen 150 Jahre. Sorgfältig ausgewählte Gegenüberstellungen ihrer späten Werke decken eine Vielfalt faszinierender Bezüge zwischen den erstmals in Deutschland gemeinsam gezeigten Künstlern auf.

Im Dialog mit Twomblys abstrakten Ölbildern zeigt sich, wie radikal und modern Turners Bildsprache in seinen späten Jahren war. Neben Monet erweist sich Turner als Wegbereiter des Impressionismus. Und Twombly wirkt im Kontext von Monet und Turner geradezu klassisch.

Turner, Monet und Twombly teilen in ihrem Spätwerk eine Leidenschaft für expressive Farben, Auflösung der Form, Atmosphäre und Verdichtung. Die letzte Schaffensperiode ist Ausdruck einer ungebrochenen Lebenskraft. Der besonderen Intensität, die jedes einzelne Werk dadurch erhält, kann sich der Betrachter nicht entziehen.

Dank großzügiger Leihgeber, unter anderen aus den USA, Großbritannien, der Schweiz, Frankreich und Deutschland, können fast 70 herausragende Spätwerke dieser drei Maler zusammengeführt werden. Allein die Tate Britain schickt 18 ihrer Gemälde von William Turner auf Reisen. Ab 11. Februar wird die exzeptionelle Schau in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen sein.

Die Ausstellung wird organisiert vom Moderna Museet, Stockholm, in Zusammenarbeit mit der Staatsgalerie Stuttgart und Tate Liverpool.

Drei große Maler im Dialog
Turner - Monet - Twombly
11. Februar bis 28. Mai 2012