American Dream

Vom 26. August 07 bis 6. Jänner 08 richtet das Museum Kurhaus Kleve die erste große museale Einzelausstellung des Werks von Robert Indiana in Deutschland aus, einer lebenden Legende der Pop Art. Die Schau zeigt eine repräsentative Auswahl seiner Gemälde sowie Skulpturen, Teppiche und Druckgraphiken.

Indianas "sign-paintings" – im besten Sinn des Wortes plakative Arbeiten mit und über Schrift, Zahlen und Zeichen – sind weltberühmt und trugen ihm den Ruf ein, der "amerikanischste" Vertreter der Pop Art zu sein. In unzähligen Arbeiten setzt Indiana sich ebenso emphatisch wie kritisch mit dem amerikanischen Traum auseinander. Dabei ist die Reflexion auf die kulturelle Identität seines Heimatlandes stets mit der Suche nach der eigenen Identität verknüpft. Mit dem typographischen Motiv "LOVE", das er in Gemälden, Graphiken und Skulpturen variiert, hat er ein Sinnbild der bewegten 1960er Jahre und eine Ikone der Kunst des 20. Jahrhunderts geschaffen.

Robert Indiana wurde 1928 unter dem Namen Robert Clark in New Castle / Indiana geboren; seit 1978 lebt und arbeitet er auf Vinalhaven, einer Insel vor der Küste des US-Bundesstaates Maine. Nach dem Studium am Art Insitute in Chicago, an der Skowhegan School of Painting and Sculpture in Maine sowie in Edinburgh / Schottland, ließ er sich 1954 in New York nieder, wo er in intensiven Austausch u.a. mit Ellsworth Kelly, Agnes Martin und James Rosenquist trat. Gemeinsam mit Roy Lichtenstein und Andy Warhol, mit dem er 1964 an dem Film "Eat" arbeitete, avancierte er zu einer Schlüsselfigur der Pop Art.

Schnell machte Indiana auch international von sich reden. Schon 1966 hatte er seine erste Einzelausstellung in Europa, mit Stationen im Van Abbemuseum, Eindhoven, im Museum Haus Lange, Krefeld, und im Württembergischen Kunstverein, Stuttgart. Zwei Jahre später war er glänzend mit über 20 Arbeiten auf der documenta 4 in Kassel vertreten. Robert Indianas Werke wurden in vielen Gruppenausstellungen weltweit präsentiert, keine Pop Art-Schau kommt ohne ihn und seine Zahlen- und Buchstabenbilder aus.


Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Robert Indiana - Jubiläumsausstellung
26. August 07 bis 6. Jänner 08