Bouchra Khalili. The Tempest Society / Twenty-Two Hours

Die französisch-marokkanische Künstlerin Bouchra Khalili (*1975) untersucht in ihren Fotografien und Filmen geografische Grenzen, kulturelle Räume oder Freiräume, Migration sowie das Leben im Transit. Die Erzählungen ihrer Protagonisten drehen sich um tatsächliche oder imaginäre Orte: die verlassene Heimat, den ersehnten Zufluchtsort, die erzwungene Zwischenstation.

Im Museum Folkwang präsentiert Khalili ihre neue Videoarbeit "Twenty-Two Hours", deren Ausgangspunkt die Schriften von Jean Genet bilden. Der französische Schriftsteller zeigte sich immer wieder solidarisch mit Unterdrückten und Entrechteten. Khalili lässt zwei Mitglieder der Black Panther Party und der Black Lives Matter-Bewegung zu Wort kommen. Sie befragen die damalige und heutige Ikonographie im afroamerikanischen Kampf um Gleichberechtigung.

Parallel zeigt Bouchra Khalili im Museum Folkwang in Essen "The Tempest Society", ihren Beitrag zur documenta 14: Drei Athener aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhängen gründen eine Gruppe, in der sie über ihr Heimatland, Europa und den mediterranen Raum diskutieren.

Die Ausstellung ist eine Kooperation der Ruhrtriennale mit dem Museum Folkwang.


Bouchra Khalili. The Tempest Society / Twenty-Two Hours
24. August bis 21. Oktober 2018