Zeitgenössische Positionen in der deutschen Fotografie

Acht Fotografische Positionen jenseits der monumentalen, preisstarken Bilder einer Düsseldorfer Schule um Andreas Gursky stellt die Ausstellung "Veto – Zeitgenössische Positionen in der deutschen Fotografie" vom 4. September bis 15. November 2009 vor. Die von Ingo Taubhorn kuratierte Schau setzt den Fokus auf Fotografie, die die vielfachen Möglichkeiten einer Reflexion über die Bedingungen des fotografischen Bildes zum Bildthema haben.

Digitale Konstruktionen, Bezüge zur Zeichnung, Filmbild oder Malerei sowie die Verbindung neuer und alter Techniken sind künstlerische Strategien, mit denen sich die Fotokünstler gegen die Vorstellungen einer schnell erfassbaren (Medien-)Bilderwelt stellen. Gemeinsam ist den für "Veto" ausgewählten fotografischen Positionen, dass sie offen angelegt sind, mit multiplen Perspektiven spielen, die den Betrachter zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Medium herausfordern.

Die in "Veto" zusammengeführten Künstler loten die Möglichkeiten und Schnittstellen des Mediums Fotografie auf sehr unterschiedliche Weisen aus. Von der digitalen Konstruktionen utopischer Welten wie bei Beate Gütschow bis zu den Werken von Natalie Ital und ihren Mitteln der fotografischen Coloristik. Durch die Zusammenschau der unterschiedlichen Werke ergibt sich ein Einblick in die aktuelle künstlerische Fotografie in Deutschland. Gleichermaßen kann die Ausstellung, gerade in der Gegenüberstellung unterschiedlicher künstlerischer Ansätze, einen Beitrag zur Wesensbestimmung eines sich im Wandel befindlichen Mediums bieten.

KünstlerInnen: Dörte Eißfeldt, Andreas Gefeller, Christoph Giradet und Matthias Müller, Beate Gütschow, Natalie Ital, Jenny Rosemeyer, Hans- Christian Schink, Andrea Sunder-Plassmann.


Veto
Zeitgenössische Positionen in der deutschen Fotografie
4. September bis 15. November 2009