Wilhelm Leibl und die Farbe Schwarz

Wilhelm Leibl (1844-1900) war nicht nur ein bedeutender Maler, sondern auch ein herausragender Zeichner. Dass es ihm bei seiner Kunst immer auf das "Wie", auf die Geschicklichkeit der zeichnerischen Mittel, ankam und nicht auf das "Was", also das Motiv seiner Werke, zeigt das Wallraf ab 25. November mit einer kleinen Sonderschau.

Leibl hat immer wieder versucht, das Interesse des Betrachters vom Gegenstand auf die Ausführung seiner Arbeiten zu lenken. Selten ist ihm dies so gut gelungen wie bei den zwanzig Zeichnungen, die bis zum 12. Februar 2012 im Graphischen Kabinett des Kölner Hauses zu sehen sind. Zumeist in schwarzer Kreide und Kohle ausgeführt, gehören diese Arbeiten heute zu den beeindruckendsten Zeugnissen der Zeichenkunst des späten 19. Jahrhunderts.

Anlass für die Ausstellung ist das hundertjährige Jubiläum des Ankaufes einer umfangreichen Gruppe von Leiblwerken aus dem Besitz des Berliner Sammlers Ernst Seegers. Das Wallraf besitzt den größten Bestand an Gemälden und Zeichnungen des in Köln geborenen Künstlers.

Wilhelm Leibl und die Farbe Schwarz
25. November 2011 bis 12. Februar 2012