Wien modern: Verschiebungen, Live-Streams, aber keine Absagen

"Wien modern", das 1988 von Claudio Abbado gegründete und alljährlich im November stattfindende Wiener Festival für zeitgemässe Musik, wäre in diesem Jahr noch bis 30. November gegangen. Durch den Lockdown sehen sich die Veranstalter zu rigiden Umplanungen gezwungen. Bis Sonntagabend (21.11.) sollen noch alle Veranstaltungen wie geplant unter den bestehenden Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden. Damit seien heuer immerhin 24 Spieltage, rund drei Viertel des Festivals, wie geplant live mit Publikum durchgeführt worden.

Auch wenn derzeit noch einige Fragen zur Weiterführbarkeit des Betriebs von Proben, Aufführungen, Spielstätten, Reisen und Hotels auf Antwort warteten, stehe bereits fest, dass für den Großteil der ausstehenden Veranstaltungen eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt, nach Möglichkeit in den Herbst 2022 geplant sei.

Ausnahmen seien voraussichtlich die "Junge Musik" (25.11.), die als Audiostream über Wienmodern.at sowie über Ö1 zugänglich gemacht werden soll. Und so weit wie möglich als Videostream über Wienmodern.at zugänglich gemacht werden sollen auch die Konzerte der Reihe "Comprovise" (26.–28.11.), "Input > Klavier" (28.11.) und das Abschlußkonzert mit den Wiener Symphonikern am 30.11. um 19:30 Uhr.

Ersatzlose Absagen seien nicht vorgesehen, heisst es. Bereits gekaufte Karten behielten ihre Gültigkeit für den Ersatztermin. Mit allfälligen Kartenrückgabewünschen würde man kulant umgehen.