Verliebt-verlobt-verheiratet...

Eheschließung und Hochzeit als zentrale Ereignisse im Leben der Menschen gehen mit zahlreichen Bräuchen und Traditionen einher und unterliegen einem steten Wandel. Von der Wahl der Ehepartner bis zu den Motiven der Eheschließung ist heute nichts mehr so, wie es vor einigen hundert Jahren der Fall war. Die romantische Liebe und Gefühle spielen erst seit dem 19. Jahrhundert eine Rolle, der "schönste Tag" war früher oft nicht mehr als eine kurze Unterbrechung des bäuerlichen Alltagslebens.

Ein schwarzes Kleid, Pfennige statt Ringen und Begriffe wie Ehekonsens und Romehe – das waren die Zutaten fürs Heiraten anno dazumal. Ein buntes Kaleidoskop an Objekten und Geschichten lässt in der Sonderausstellung im Dornbirner Stadtmuseum Einblicke in vergangene Lebens- und Traumwelten zu. Die Braut in Weiß ist noch nicht einmal hundert Jahre lang populär – die ausgestellten Kleider dokumentieren die letzten 100 Jahre Brautmode und dass das Posieren vor dem Fotografen als ernste Angelegenheit galt, belegen die vielen in der Ausstellung gezeigten historischen Fotografien.

Die Zeit vor der Eheschließung, die sog. "Stubaten", auf denen sich die junge Leute in geschütztem Rahmen kennenlernen konnten, das Sparen für die Aussteuer, die Zeit der Verlobung runden die Sonderausstellung im Dornbirner Stadtmuseum ab.

Verliebt-verlobt-verheiratet...
Ein volkskundlicher Blick auf Geschichte/n rund ums Heiraten
25. Mai bis 9. September 2012