Turner-Preis 2021 geht an Belfaster Array Collective

Der renommierte britische Turner-Preis 2021 geht an das Belfaster Array Collective. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Pfund (29.600 Euro) dotiert. Der Preis ist nach dem britischen Maler Joseph Mallord William Turner (1775–1851) benannt und wird seit nunmehr 1984 verliehen. Heuer wurden zum ersten Male ausschließlich Künstlerkollektive auf die Shortlist gesetzt. Die Wahl fiel auf das Array Collective, das in kollaborativen Aktionen von Künstlern und Aktivisten soziale und politische Themen in Nordirland bearbeitet und sich in spielerischer Weise mit traditionellen Identitäten und alten Mythologien auseinandersetzt.

Die Arbeiten sämtlicher Nominierten sind seit Ende September in der Herbert Art Gallery & Museum in Coventry ausgestellt. Array Collective hat hier mit der immersiven Installation "Druithaib’s Ball" eine Art Pub eingerichtet. Auf die Shortlist geschafft hatten es auch das Londoner Künstlerkollektiv Black Obsidian Sound System, das Londoner Duo Cooking Sections, das Projekt Gentle/Radical sowie das Kollektiv Project Art Works aus Hastings. Zu den bisherigen Turner-Preisträgern zählen Anish Kapoor, Damien Hirst, Rachel Whiteread, Antony Gormley und Susan Philipsz.