Triple-Ausstellung in der Wiener Secession

Vom 27. Mai bis 21. August 2011 Präsentiert die Wiener Secession mit aktuellen Arbeiten der amerikanischen Künstler Wade Guyton (Zeichnungen für ein kleines Zimmer) und Stephen Prina (As He Remembered It) sowie der Niederländerin Saskia Olde Wolbers (A Shot in the Dark) eine Ausstellung im Dreierpack.

Mit "Zeichnungen für ein kleines Zimmer" zeigt der US-amerikanische Künstler Wade Guyton in der Secession kleinformatige Arbeiten, die sich durch ein minimalistisches Formenvokabular auszeichnen. Als Trägermedium hierfür dienen ihm aus alten Kunst-, Architektur- und Lifestylezeitschriften gerissene Seiten, die er mit einem Tintenstrahldrucker überdruckt. Die abstrakte Sprache, die der Künstler mit standardisierten Schreibprogrammen am Computer entwickelt, sowie die Ergebnisse dieses Arbeitsprozesses werden durch die qualitativen Schwankungen der Drucktechnik forciert. Risse, Knitterungen, einmal mehr, einmal weniger Farbe auf den Bildträgern, Sättigungsprobleme und Fehlstellen kennzeichnen sein Werk.

Kennzeichnend für die Arbeit des amerikanischen Künstlers, Musikers und Komponisten Stephen Prina ist, dass er sich Werke von anderen KünstlerInnen aneignet und diese in neue Kontexte setzt. Dies tut er auch im Rahmen seines neuen "Projekts As He Remembered It", das er eigens für den Hauptraum der Secession entwickelt hat, sowie in den vier neue Arbeiten seiner Serie" Exquisite Corpse: The Complete Paintings of Manet". Ausgangspunkt für "As He Remembered It" ist eine gemeinsamen Erinnerung aus den 1980er-Jahren mit dem Künstler Christopher Williams an ein Einbaumöbel des Architekten R. M. Schindler, das aus seinem räumlichen Zusammenhang gerissen, bemalt und als Einzelstück rekontextualisiert wurde.

Mit ihrer Ausstellung in der Secession zeigt die Videokünstlerin Saskia Olde Wolbers erstmals in Österreich eine Auswahl ihrer Werke, darunter die neue Arbeit "Pareidolia" (2011). Seit Mitte der 1990er-Jahre entwickelt Olde Wolbers fiktive Dokumentationen, die zwischen Illusion und Realität angesiedelt sind. Ihre surreal-bizarren Erzählungen leben von der Kombination aus entrückt anmutenden, in minutiöser Handarbeit fabrizierten Modellwelten und dem scheinbar inneren Monolog der Offstimme ihrer hörbuchartigen Soundtracks.

Wade Guyton
Stephen Prina
Saskia Olde Wolbers

27. Mai bis 21. August 2011