still - Das Stilleben in der zeitgenössischen Fotografie

Das Motiv des Stillebens war von Beginn der Erfindung der Fotografie an für diese ein zentrales Thema, weil die statischen Gegenstände den technischen Defiziten entgegenkamen. Was die Fotografie des frühen 19. Jahrhunderts faszinierte und was auch die Zeitgenossen interessiert, ist die präzise Wiedergabe der Wirklichkeit und ihrer materialen Außenhaut, vor allem einer Welt der Gläser, Blüten oder Früchte.

Die Ausstellung "still" will über eine Auswahl von Fotografen, die mediale Breite und auch inhaltliche Erweiterung der Ikonographie des Stillebens heute, vorführen. Jeder Künstler ist mit einem für ihn charakteristischen Bild vertreten. 40 Beispiele von Zeitgenossen dokumentieren die Erfahrung der Vergänglichkeit, sind jedoch auch Dokumente einer sinnlichen Auseinandersetzung mit unserer Wirklichkeit, die immer stärker vor der Immaterialität der Bildkommunikation zurücktritt. Neben dem Akt, dem Portrait, der Landschaft und dem Genre, alles ursprüngliche Themen der Malerei, ist das Stilleben ein zentrales Motiv der Fotografie als Kunst geworden.

KünstlerInnen: Azt, Jihye Baek, Giovanni Castell, Heinz Cibulka, Daniele de Vitis, Marilú Eustachio, Sabine Groschup, Robert Gruber, Albano Guatti, Robert F. Hammerstiel, Matthias Herrmann, Bill Jacobson, Will Light Johnson, Leo Kandl, Rolf Koppel, Robert Kozma, Angelika Krinzinger, Paul Albert Leitner, Branko Lenart, Peter Loewy, Omar Lorenzoni, Ann Mandelbaum, Pasquale Martini, Elfriede Mejchar, Brigitte Niedermair, Annelies Oberdanner, Laura J. Padgett, Agnes Prammer, Christian Roeck, Anja Ronacher, Fabrizio Sacchetti, Stefano Scheda, Elfie Semotan, Ingeborg Strobl, Mathias Swoboda, Davide Tranchina, Martin Walde, Shen Wei, Robert Zahornicky, Michael Ziegler


still - Das Stilleben in der zeitgenössischen Fotografie
21. Oktober bis 28. November 2015