Schmuck 1970–2015. Die Sammlung Bollmann

Einen Überblick über den formalästhetischen und materialspezifischen Reichtum des internationalen zeitgenössischen Schmucks präsentiert die Ausstellung "Schmuck 1970–2015. Die Sammlung Bollmann", die ab 14. Januar 2015 im MAK zu sehen ist. Die Schau gewährt erstmals einen tiefen Einblick in die exquisite, mehr als 1.000 Objekte zählende Schmucksammlung des österreichischen Ehepaars Bollmann. Stilbildende Unikate und experimentelle Formen prägen die Ausstellung.

Insgesamt 454 Exponate aus der Sammlung Bollmann werden im MAK der Öffentlichkeit präsentiert. Heidi und Karl Bollmann wählten Arbeiten von 206 KünstlerInnen, die einen Bogen über unterschiedlichste kulturelle Regionen spannen. Schmuckstücke aus den USA, Mexiko, Israel, Japan, Australien, Neuseeland, Südafrika, Korea, Vietnam und China sind ebenso zu sehen wie Exponate aus Österreich und nahezu allen europäischen Ländern.

Zu den herausragenden gezeigten KünstlerInnenpositionen zählen etwa Manfred Bischoff (geb. 1947 in Deutschland, lebt und arbeitet in Italien und Deutschland), Yasuki Hiramatsu (1926–2012, Japan), Bruno Martinazzi (geb. 1923, Italien), Philip Sajet (geb. 1953, Niederlande, lebt und arbeitet in Deutschland), Annamaria Zanella (geb. 1966, Italien) sowie die Österreicher Helfried Kodré (geb. 1940, Österreich), Manfred Nisslmüller (geb. 1940, Österreich) und Peter Skubic (geb. 1935 in Serbien, lebt und arbeitet in Österreich).

Seit mehr als 40 Jahren verfolgt das Ehepaar Bollmann die Entwicklung der zeitgenössischen Schmuckkunst. Im Rahmen des Projekts "Schmuck zur Jahrtausendwende – die Möglichkeit, die Wirklichkeit, der Mensch" lud Karl Bollmann prominente internationale SchmuckkünstlerInnen ein, ein Schmuckstück für seine Ehefrau Heidi Bollmann zu fertigen. Alle 61 Arbeiten, darunter 16 österreichische, werden in einem eigenen Bereich der in drei Zeitabschnitte gegliederten Ausstellung (1970 bis 1999, 2000 und 2001 bis 2015) erstmals gemeinsam ausgestellt.


Schmuck 1970–2015. Die Sammlung Bollmann
14. Januar bis 29. März 2015