„Ways of Attaching“ ist die erste Überblicksausstellung zum Werk der US-amerikanischen Künstlerin Rosemary Mayer (1943-2014), die in der New Yorker Kunstszene aktiv war. Dort war sie Gründungsmitglied der inzwischen legendären A.I.R. Gallery, der ersten Galeriekooperative für Frauen in den Vereinigten Staaten.
Nach Anfängen in der konzeptuellen Malerei und Zeichnung begann Mayer in den frühen 1970er Jahren eine Reihe von Textilskulpturen, mit angeregt dur ch ihre Faszination für die Malerei des italienischen Manierismus. Im Jahr 1982 veröffentlichte sie ihre Übersetzung des Tagebuchs des manieristischen Künstlers Jacopo da Pontormo zusammen mit einem Katalog ihrer Werke. Die Textilskulpturen sowie spätere Skulpturen aus Holz zeugen von Mayers Versuch, Werke zu schaffen, die sich durch ihre Konstruktion gewissermaßen selbst sabotieren (durch inhärente Instabilität, extreme Spannung von synthetischen Stoffen und Ähnlichem). In ihren Titeln bezog sie sich auf historische Frauenfiguren wie Hypsipyle aus der griechischen Mythologie oder Galla Placidia, Regentin des Weströmischen Reichs im 5. Jahrhundert. Die Ausstellung fokussiert Mayers skulpturale Methoden wie Drapieren, Knoten, Spannen und Verknüpfen und bettet diese in das zeichnerische und konzeptuelle Werk der Künstlerin bis in die 1980er Jahre ein.
Die Ausstellung wird organisiert in Zusammenarbeit mit Marie und Max Warsh aus dem Nachlass von Rosemary Mayer und in Partnerschaft mit dem Swiss Institute, New York, dem Ludwig Forum, Aachen und Spike Island, Bristol.
Rosemary Mayer - Ways of Attaching
Bis 18. September 2022
Kuratiert von Stephanie Weber