Rosalie. Lichtwirbel

Ein unendliches Farben- und Lichtspiel in ständiger Verwandlung erfüllt ab 13. März das Schauwerk Sindelfingen. Als schwebende Lichtskulptur mit einer Gesamthöhe von fünfzehn Metern durchfließt der Lichtwirbel alle vier Stockwerke des Ausstellungsraumes. Die Künstlerin Rosalie hat für das ehemalige Hochregallager eine begehbare Lichtskulptur erfunden, für die sie technische Lichtfasern zu einem hochkomplexen Gewirk verknüpft.

Das Licht – ähnlich einer Sternschnuppe oder Feuerkugel, manchmal einer raumgroßen Wunderkerze gleich – blitzt auf, bündelt sich im Zentrum des Wirbels,scheint plötzlich zu explodieren, läuft von innen nach außen und strömt wieder poetisch zurück. Die strenge Architektur bildet einen Kontrast zur Dynamik und organisch anmutenden Struktur des changierenden Lichtwirbels.

Mit der Skulptur verändert sich auch die Raumwahrnehmung: Die weißen Wände reflektieren das Licht und der Raum wird in ein schillernd-transparentes Farbenbad getaucht – in der Tiefe spiegelt sich die Lichtmalerei ins Unendliche. Im Dialog mit der Soundinstallation von Matthias Ockert wird die Lichtskulptur zum sinnlichen und emotionalen Erlebnisfür die Besucher.

Rosalie ist bekannt für ihre großdimensionierten kinetischen Lichtskulpturen, die sie u.a. bereits im ZKM | Karlsruhe,im Museum der bildenden Künste Leipzig und bei Kunstbiennalen ausgestellt hat. Auch mit ihren Theater- und Bühnenbildprojekten ist sie international präsent.

Matthias Ockert "Cool Tune" (2016) für Computer und Lautsprecher. Die Komposition basiert auf Lichtdaten aus der Beobachtung von Transnebunialen Objekten durch das Herschel Teleskop, bereitgestellt durch das Max-Planck-Institut Deutschland.


Rosalie. Lichtwirbel
13. März 2016 bis 2. Juli 2017