"Refugees" aus dem Blickwinkel von Johan Jansen

Der seit 2010 in Bludenz lebende und arbeitende niederländische Maler Johan Jansen zeigt im Kunstvorarlberg-Schauraum Zollart in Koblach noch bis zum 15. August eine neue Serie von Ölbildern, die dem Thema Flüchtlinge gewidmet sind. In seiner mit "Refugees"übertitelten Schau reflektiert Jansen auf sehr spezielle Art über die Problematik und die Manipulation der Realität durch die Medien. lnspiriert von Pressefotos kreierte der Künstler fünf Bilder, in denen er durch Hinzu
fügen oder Anpassen Elemente manipulierte, um neue Perspektiven zu schaffen. 

Der Raum für Kunst, eine Aussenstelle der Künstler:innen-Vereinigung Kunstvorarlberg, befindet sich im ehemaligen Zollhäuschen auf dem Rheindamm in Koblach am Grenzübergang zur Schweiz und ist rund um die Uhr einsehebar. Während der Ausstellung im Zollart sind die Besucher:innen dazu eingeladen, ein Bild auszuwählen, das sie nach Ende der Werkschau ein Jahr lang kostenlos zuhause aufhängen können.

Johan Jansen kam 1957 im niederländischen Roosendaal zur Welt und studierte von 1983 bis 1988 an der Akademie der bildenden Künste in Breda Malerei. 2010 übersiedelte er nach Vorarlberg und war hier zunächst drei Jahre als Professor an der Werbe Design Akademie in Dornbirn tätig. 2013

Formal erinnern die Werke Jansens an die altmeisterlichen Maltraditionen der niederländischen Kunstgeschichte, aber Jansen baut in seine Bilder immer wieder überraschende Elemente ein, die die Wahrnehmungsgewohnheiten des Betrachters auf die Probe stellen. Diese "Stör-Elemente" irritieren in gleichem Maße wie sie zum Nachdenken anregen. 

Johan Jansen: Refugiees        
Kunstvorarlberg Schauraum Zollart, Koblach      
Bis 15. August       
Täglich 00:00 bis 24:00 Uhr      
https://www.kunstvorarlberg.at