Marlene Dumas. The Image as Burden

Marlene Dumas (*1953 in Kapstadt, SA, lebt in Amsterdam) zählt zu den herausragendsten Malerpersönlichkeiten unserer Zeit. Im Zentrum ihres Schaffens stehen die menschliche Figur und das Porträt. In Einzel- und Gruppenporträts befasst Dumas sich mit aktuellen und zeitlosen, allen vertrauten Themen, wie Liebe, Tod, Identität und Trauer. Sie bezieht sich dabei auf aktuelle Ereignisse ebenso wie auf die Kunstgeschichte. Ihrem umfangreichen Bildarchiv, das sich aus eigenen Polaroids, aus Bildern aus der Presse, aus Magazinen und Filmstills zusammensetzt, entnimmt sie die Vorlagen für ihre faszinierenden, zuweilen verstörenden und zutiefst berührenden Bilder.

Die Ausstellung "The Image as Burden" in der Fondation Beyeler wurde in enger Zusammenarbeit mit Marlene Dumas entwickelt und gemeinsam mit dem Stedelijk Museum Amsterdam und der Tate Modern London organisiert. Sie zeichnet anhand einer chronologischen Ordnung ihren künstlerischen Werdegang nach. Gezeigt werden eine Auswahl von über hundert Gemälden und Zeichnungen, darunter einige selten gesehene Collagen aus ihrem Frühwerk und einige erst kürzlich entstandenen Gemälde. Die Schau bietet so einen umfassenden Überblick über das Schaffen der Künstlerin von der Mitte der 1970er-Jahre bis heute.

Marlene Dumas ist in Südafrika aufgewachsen und hat an der Universität von Kapstadt studiert. 1976 verliess sie Südafrika und reiste nach Amsterdam, wo sie bis heute lebt. 1979 fand in einer Pariser Galerie ihre erste Einzelausstellung statt. Ihr Werk wurde seither in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. 1992 nahm sie an der Documenta IX in Kassel teil, 1995 hatte sie einen viel beachteten Auftritt an der Biennale Venedig. In den letzten Jahren wurden ihrem Schaffen grosse Ausstellungen in Europa, den USA, Asien und Japan gewidmet. Ihre Werke sind weltweit in Privatsammlungen und Museen wie z.B. dem MoMA, New York, der Tate Modern London und den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München vertreten.


Marlene Dumas. The Image as Burden
31. Mai bis 6. September 2015