Löwenmensch und Medienwelt

Als "Vorspeise" zur "Rückkehr des Löwenmenschen" (ab 15.11.2013) nach der derzeit laufenden Neurestaurierung ist die kleine Schau der Rezeption der altsteinzeitlichen Elfenbeinstatuette in den Medien gewidmet. Sie gilt als eine der spektakulärsten Entdeckungen der Eiszeit-Archäologie und ist in den Medien auf internationalem Parkett präsent – wie z.B. ihre prominente Rolle in der Ausstellung "Ice Age Art" des Britischen Museums London im Frühjahr 2013 beweist. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, wie viele Menschen aus der Region noch nie vom "Löwenmenschen" gehört geschweige denn die Statuette zu Gesicht bekommen haben.

Geprägt wurde der Begriff "Löwenmensch" im Rahmen einer ersten Sonderausstellung 1994. Seither ist die geheimnisvolle Figur mit stetig wachsender Tendenz in zahllosen deutsch- und fremdsprachigen Büchern und Zeitschriften verschiedenster Kategorien präsent: Archäologie, Kunst, Religions- und Neurowissenschaft, Lehrmaterialien für den Unterricht an Schulen und Universitäten, Romane usw. Auch das Medium Film hat den "Löwenmenschen" entdeckt, so z.B. die SWR-Dokumentation "Das Geheimnis des Löwenmenschen" (2001) oder der jüngste Film von Werner Herzog "Die Höhle der vergessenen Träume" (2012), in der ein etwas seltsamer "Löwenmensch" einen Gastauftritt hat. Kuriosa rund um die Statuette werden in der Ausstellung mit einem Augenzwinkern präsentiert.

Den kennt doch keiner!
Löwenmensch und Medienwelt
Sonderausstellung im Studio Archäologie
12. Mai 2013 bis 9. Juni 2014