Le Diable à Paris

In den Jahren 1845/46 erscheint eine zweibändige Veröffentlichung mit dem Titel Le Diable à Paris. Die Buchillustrationen nach Paul Gavarni zeigen ein humoristisches Sittengemälde, das in ebenfalls ausgestellten Karikaturen von Honoré Daumier seinen Wiederhall findet. Frühe Fotografien von Paris, festgehalten von Charles Marville und Eugène Atget, sind ebenso Zeugnisse denkmalpflegerischen Bewusstseins wie der architektonischen Schönheit des alten Paris.

Die Publikation, die das soziale Leben in Paris und Veränderungen des Stadtbilds auf humoristische Weise beschreibt, steht im Mittelpunkt der Stuttgarter Ausstellung. Der Teufel – zu bequem, diese Aufgabe selbst zu übernehmen – greift darin auf Werke berühmter Autoren des 19. Jahrhunderts zurück. Die Buchillustrationen finden ihren Widerhall in Karikaturen von Honoré Daumier und Fotografien von Charles Marville oder Eugène Atget. Die Perspektive der Grotesken von Charles Meryon und vor allem Étienne Moreau-Nélaton gewährt einen Überblick auf die Metropole im Wandel und ihre "Teufel im Detail".

Le Diable à Paris
Eine Metropole im Wandel
Graphikkabinett
31. Juli bis 28. November 2010