Kunstmuseum Ravensburg zeigt 2015 Ausstellungen zu Lothar Fischer, Max Pechstein und zur Natur

Das noch junge Kunstmuseum Ravensburg hat das Ausstellungsprogramm 2015 vorgestellt. Den Auftakt setzt man mit einem Überblick zum Schaffen des Bildhauers und "Spur"-Mitglieds Lothar Fischer. Fischer (1933-20014) entwickelte im Dialog mit den Materialien Eisen, Ton und Bronze immer wieder neue "Kunstfiguren" zwischen Abstraktion und Figuration. Angefangen vom Frühwerk über den vom Informel geprägten dynamisch raumgreifenden Facettenstil der Spur-Zeit folgt die Präsentation chronologisch den Werkgruppen des Künstlers über den Einfluss der Pop-Art bis hin zu den späten, als "Hüllen" entwickelten Großplastiken.

Im Sommer 2015 folgt dann die thematische Ausstellung "Ich bin eine Pflanze. Naturprozesse in der Kunst". Die Schau, die im ganzen Haus über zwei Stockwerke präsentiert werden soll, nehme das Verhältnis des Menschen zur Natur in den Blick, heisst es. Sie zeige, auf welche Art und Weise sich Künstlerinnen und Künstler vom Expressionismus über die Nachkriegszeit bis in die Gegenwartskunst in die Natur einfühlten und in ihren Werken traditionelle Mikro- und Makrokosmos-Vorstellungen für die Gegenwart produktiv machen.

Ab November 2015 zieht dann ein Klassiker der Moderne in das Haus ein: Die Ausstellung "Max Pechstein. Körper, Farbe, Licht" stellt laut Mitteilung die Darstellungen des Menschen in den Mittelpunkt, die der Expressionist Max Pechstein in leuchtenden Farben malte.

Unter dem Format "Selinka Classics" präsentiert das Kunstmuseum auch 2015 wieder eine Auswahl der Sammlung Peter und Gudrun Selinka in wechselnden Zusammenstellungen. Unt unter dem Motto Fremde Blicke werden im nächsten Jahr auch junge Künstlerinnen wie beispielsweise die in Weingarten geborene Simone Rueß im Kunstmuseum zu Gast sein. Rueß wie auch die in Ehingen geborene international bekannte Künstlerin Helga Griffiths, werden jeweils ortspezifische Projekte für Ravensburg entwickeln.