Kunstmuseum Appenzell startet mit zwölf jungen Kunstschaffenden ins Programmjahr 2023

Das Kunstmuseum und die Kunsthalle Appenzell organisieren im neuen Jahr fünf Ausstellungen, die von der Moderne bis zur Gegenwart reichen und Werke von inter-nationalen, nationalen und regionalen Künstlerinnen und Künstlern beinhalten.

So präsentiert das Kunstmuseum im nächsten Frühjahr zwölf junge Kunstschaffende, die in der Schweiz aktiv sind und im Rahmen eines Kunstpreises Einblick in ihr aktuelles Schaffen gewähren. In der Kunsthalle stellt der in Herisau aufgewachsene Francisco Sierra die Malerei mit Humor auf die Probe und spinnt seine Ideen in Objekten weiter. Für den Sommer entwickelt die englische Künstlerin Alice Channer eine umfassende Einzelausstellung, die sich über beide Häuser erstreckt. Während im Kunstmuseum Werke, die Geologie, Industrie, Materialität, Schwer- und Antischwerkraft miteinander verbinden, im Zentrum stehen, fokussiert die Kunsthalle auf die fatale und verführerische Überschneidung von Mode, Glamour und Gewalt. Eine neue architektonische Intervention soll die provokative Verbindung zwischen Channers Werk und der Appenzeller Landschaft deutlich machen.

Im Herbst entsteht in Kooperation mit der Fondazione Marguerite Arp die Ausstellung Allianzen, welche kollektive Kommunikationsformen im Freundeskreis von Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp und Max Bill beleuchtet, aus denen zukunftsweisende Ideen und Werke entstanden sind. Parallel dazu wird Zora Berweger, Bürgerin von Stein (AR), die Kunsthalle räumlich untersuchen und künstlerisch auf die Architektur reagieren.

Im Übrigen wird die bisherige "Kunsthalle Ziegelhütte" in "Kunsthalle Appenzell" umbenannt. Der Name soll die lokale Verbundenheit unterstreichen und die Beziehung zur Ausrichtung der Kunsthalle als Ort des zeitgenössischen Schaffens und der zeitgenössischen Reflexion von Kunst, Musik und Literatur beinhalten. Daneben soll die neue Namensgebung auch einen hohen Wiedererkennungswert für die Region und darüber hinaus schaffen, heisst es.