Künstlerisches Plädoyer zum Schutz der Erde

Mit der Ausstellung "Earth Beats" greift das Kunsthaus Zürich die Debatte um den Klimawandel auf. Historisch und gegenwartsbezogen, mit Kunst vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart, wird gezeigt, wie die Natur und die von Menschen vorgenommenen Eingriffe darin Künstlerinnen und Künstler zum Schaffen antreiben.

"Earth Beats" ist ein künstlerisches Plädoyer zum Schutz der Erde und ihrer natürlichen Ressourcen, erwachsen aus der Dringlichkeit der Gegenwart. Die Natur ist über die Landschaftsmalerei fest in der Kunstgeschichte verankert.

Während wir ihr in Werken vergangener Jahrhunderte weitgehend als idyllische Szenerie begegnen, tritt sie seit den 1970er-Jahren immer deutlicher als durch Menschenhand bedrohte und gleichzeitig schützenswerte Instanz auf. Was sehen wir im Gemälde einer Moorlandschaft von Robert Zünd, was er nicht sah? Und schätzen wir auch den dokumentarischen Wert einer farbigen Gletschermalerei aus der Zeit vor der Fotografie? Die Ausstellung zeichnet die künstlerische Auseinandersetzung mit dem "Blauen Planeten" und seiner Verletzlichkeit nach. Die ideengeschichtliche Entwicklung spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie zukunftsorientierte Szenarien der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen.

Die Kuratorinnen Sandra Gianfreda und Cathérine Hug haben Werke aus der Kunsthaus-Sammlung und Leihgaben, ausgehend von den Elementen Erde, Luft, Wasser und Feuer, in einem assoziativen Parcours versammelt, der sich nicht auf den Chipperfield-Bau des Kunsthauses beschränkt, sondern über die von Olafur Eliasson mit Kunst gestaltete Passage und den "Olivestone" von Joseph Beuys im Müller-Bau bis ins Herz des Moser-Baus führt und in einem "Gletscherraum" endet.

Earth Beats
Bis 6. Februar 2022