Jüdisches Museum Hohenems: Fluchtgeschichten von 1938 bis 1945

Fahrradtour mit Spaziergängen entlang der Grenze am Alten Rhein mit Hanno Loewy

Tausende Flüchtlinge versuchten zwischen März 1938 und Mai 1945 über Hohenems die rettende Schweiz zu erreichen: Verfolgte Jüdinnen und Juden, politische Gegner:innen der Nazis, Deserteure, Kriegsgefangene, Zwangs- und Fremdarbeiter:innen aus den besetzten Ländern Europas. Gemeinsam starten wir beim Jüdischen Museum und fahren auf dem Weg der Geflüchteten zur Grenze am Alten Rhein. Unterwegs hören wir Geschichten vom Scheitern und Sterben in Hohenems, aber auch Geschichten von Glück und Zufall, selbstloser Hilfe und schwierigen Entscheidungen.
Gemeinsam mit dem Kanton St. Gallen arbeitet das Museum jetzt an der Entwicklung eines permanenten Vermittlungszentrums an der Grenze – und dabei entdecken wir immer wieder neue Fluchtgeschichten. Die Radtour gibt Einblicke in unserer Recherchearbeit und in neu entdeckte dramatische Lebenswege und Schicksale.

Hanno Loewy ist Literatur- und Filmwissenschaftler, Ausstellungskurator und seit 2004 Direktor des Jüdischen Museums Hohenems. Er schreibt über Jüdische Kultur und Gegenwart, Geschichte und Erinnerungspolitik.

Fluchtgeschichten von 1938 bis 1945
Donnerstag, 20. Juni 2024, 17:00-19:00 Uhr
Treffpunkt: um 17 Uhr, Jüdisches Museum Hohenems, Schweizer Straße 5
Ende: ca. 19 Uhr, Rheinauen Hohenems
Nur mit Anmeldung unter: office@jm-hohenems.at / Tel. 05576 73989-0