Helge Schneider im Bregenzer Festspiel- und Kongresshaus

2014 hatte Helge Schneider nach einer beispiellosen Karriere und Millionen Kilometer im Bandbus auf der Autobahn seinen Abschied von der Bühne verkündet und sich mit seiner kleinen Rente in der Sierra Nevada eingerichtet. Dort lebt er in einem windschiefen Campingzelt. Manchmal sitzt er an seinem Miniaturflügel und spielt so vor sich in, dabei fällt ihm auf, dass ihm sein Publikum doch irgendwie fehlt.

So lange Zeit hat es ihm zur Seite gestanden und seine extravaganten Fantasien geduldig ertragen. Dann erspäht er beim Vorbeigehen an einer Schaufensterscheibe sein Spiegelbild und entscheidet: "Für Rente bin ich doch viel zu jung! Ich will wieder arbeiten! Ja! Das ist eine gute Idee!"

Zwischen Künstlern wie Beethoven und Dürer findet sich Schneider gut aufgehoben. Er hat sowohl den deutschprachigen Humor, als auch die deutsche Musiklandschaft geprägt. Auf einigartige Weise verbindet er beide Genres. Helge polarisiert, provoziert und hat seine ganz persönliche Art von Unsinn in den letzten drei Jahrzehnten nicht nur salonfähig gemacht, sondern auch im Feuilleton etabiliert.


Helge Schneider – Lass Knacken Oppa!
11. Mai 2016, 20:00 Uhr